Gladbeck/Ibbenbüren. Die A- und B-Jugend der JSG Gladbeck konnten sich nicht für die Oberliga qualifizieren. So fällt die erste Bilanz der JSG-Verantwortlichen aus.
Es sollte offenbar nicht sein. Die A- und B-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck konnten sich nicht für die Oberliga qualifizieren. Während der älteste Gladbecker Handball-Nachwuchs sein alles entscheidende Spiel gegen die HSG Werther Borgholzhausen mit 30:32 (18:12) verlor, unterlag die B dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit 18:19 (8:12) und war damit in der Riesener-Halle beim letzten Quali-Turnier schon raus.
Ungeachtet dessen zogen Kai Brockmann und Tobias Thiel, Trainer und auch Macher der ja kürzlich erst gegründeten Jugendspielgemeinschaft aus VfL und TV, eine positive erste Bilanz. „Für mich überwiegt das Gesamtbild“, betonte Brockmann, „und dazu gehören auch die B2 und die C2, die ihre höchstmögliche Liga erreicht haben. Das heißt, dass wir jetzt auch in der Breite sehr gut arbeiten können.“
Tobias Thiel sah das ganz genauso: „A- und B-Jugend spielen in der Verbands-, die C in der Oberliga und unsere Zweitmannschaften jeweils in der InDo-Liga, da kann man von einem Erfolg sprechen. Man darf dabei ja nicht vergessen, dass wir nur kurze Zeit hatten, um uns zu finden.“
A-Jugend der JSG Gladbeck verspielt eine hohe Führung
Thiel, Trainer der A-Jugend, machte jedoch keinen Hehl daraus, schon ein klein wenig enttäuscht zu sein, dass seine Mannschaft es nicht in die Oberliga geschafft hat. Die Chance war da, vor einer Woche gegen die TG Hörste (32:33) und nun in Ibbenbüren gegen die HSG Werther Borgholzhausen.
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Die Gladbecker hatten nämlich zunächst alles im Griff und sie lagen daher auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 19:12 in Führung. Was dann passierte, konnte Thiel sich letztlich nicht erklären. Denn obwohl der Trainer sein Team in den Übungseinheiten darauf vorbereitet hatte, dass der Gegner es irgendwann mit einer offenen Manndeckung versuchen würde, fanden die Gladbecker keine Lösungen. Eine „Schockstarre“ diagnostizierte Thiel bei den Seinen - und auch „konditionelle Probleme“.
B-Jugend der JSG Gladbeck kassiert entscheidendes Tor nach Ende der Spielzeit
Wie in der Woche zuvor gegen Hörste verspielte die JSG die Führung, weil sowohl Abwehr als auch Angriff nicht mehr funktionierten. Am Ende hieß es 30:32. Konsequenz: Die Gladbecker A-Jugend spielt in der Verbandsliga um Punkte. Thiel: „Unser Ziel muss es nun sein, um die Meisterschaft mitzuspielen.“
Die B-Jugend der JSG beklagte auch Pech. Sie kassierte in der Begegnung mit dem TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck, nachdem sie sich von einem frühen Sechs-Tore-Rückstand (1:7, 8. Minute) nicht beeindrucken ließ, den entscheidenden Treffer zum 18:19 per Siebenmeter nach Ende der Spielzeit.
Kai Brockmanns Resümee fällt positiv aus
„Das war maximal unglücklich“, kommentierte Trainer Kai Brockmann, dessen Mannschaft nach ihrem Treffer zum 18:18 beim anschließenden Anwurf ein Abstandsvergehen begangen haben soll. „Ich habe das anders gesehen“, so der JSG-Coach. Den fälligen Siebenmeter verwandelten die Bielefelder.
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Brockmanns Resümee fiel ungeachtet dessen positiv aus: „Bislang hat sich noch keine Gladbecker B-Jugend für die eingleisige Oberliga qualifiziert. So weit weg waren wir dieses Mal nicht. Wenn man mir vor Wochen gesagt hätte, dass wir uns zum Schluss der Quali immer noch für die Oberliga qualifizieren können, hätte ich blind unterschrieben.“
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