Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck haben den Aufstieg in die 3. Liga gepackt. Das sagten Spieler, Trainer, Verantwortliche und Fans nach dem Erfolg.

Das größte Lob nach dem 37:24-Erfolg über den CVJM Rödinghausen zollte der Mannschaft des VfL Gladbeck einer, der es wissen muss, weil er seit Jahrzehnten bei fast jeder Partie dabei war. „Das“, sagte Obmann Hans-Jörg Conrad, „war das geilste Spiel seit Jahren, jeder hat gebrannt.“

Dass „seine“ Rot-Weißen aufsteigen würden, war für ihn schon seit längerer Zeit klar. „Nach der Vorrunde wusste ich, dass wir es schaffen würden. Da hätten sich ja alle Leistungsträger die Beine brechen müssen, um das Team noch aufzuhalten.“ Für Hans-Jörg Conrad ganz entscheidend war ein Faktor: „Der Wille in der Mannschaft.“

VfL Gladbeck: Fynn Blißenbach war früher als Fan dabei

Diesen Willen hob auch VfL-Rückraumspieler Fynn Blißenbach hervor. „Wir wussten, dass Rödinghausen eine Mannschaft ist, die vom Willen und Kampf kommt. Bei uns war der Willen heute aber viel größer.“

Ein Küsschen nach dem Rödinghausen-Spiel: Für Fynn Blißenbach ist der Aufstieg des VfL Gladbeck etwas ganz Besonderes. Früher war er als Fan dabei, nun als eine feste Größe in der Mannschaft.
Ein Küsschen nach dem Rödinghausen-Spiel: Für Fynn Blißenbach ist der Aufstieg des VfL Gladbeck etwas ganz Besonderes. Früher war er als Fan dabei, nun als eine feste Größe in der Mannschaft. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Blißenbach betonte, dass dieser Aufstieg für ihn etwas ganz Besonderes sei: „Ich bin seit 2005 im Verein und habe immer nur für den VfL gespielt. Früher war ich als Fan dabei, auch auswärts in Spenge oder Hagen, habe getrommelt und Thorben Mollenhauer und Michael Kintrup angefeuert.“

Max Krönung findet die spontane Aufstiegsparty sehr geil

Der Kapitän des VfL Gladbeck, Max Krönung, verriet nach dem Rödinghausen-Spiel, dass die VfLer intern vor der Saison sich den Aufstieg in die 3. Liga auf die Fahnen geschrieben hatte: „Wir haben uns in der Vorbereitung mal zusammengesetzt und uns dieses Ziel gesetzt.“

Der Rekordtorschütze des VfL erzählte, dass sich die Mannschaft „gut und intensiv“ auf die Partie gegen Rödinghausen vorbereitet habe. „Wir haben gut verteidigt“, sagte Krönung, der die Stimmung danach in nur zwei Worten zusammenfasste: „Sehr geil!“

Bürgermeisterin Bettina Weist ist superstolz auf die Mannschaft

Begeistert von der Vorstellung des VfL gegen den CVJM Rödinghausen und in der kompletten Saison war auch Bürgermeisterin Bettina Weist (SPD). „Ich bin superstolz auf die Mannschaft“, so Weist, die ja, weil sie früher beim VfL viele Jahre lang selbst erfolgreich Handball gespielt hat, Fachfrau ist. .„Der Sieg heute und der Aufstieg sind absolut verdient“, sagte die Bürgermeisterin, die als einen Erfolgsfaktor den Anhang nannte: „Der VfL hat Hammerfans, die haben die Mannschaft heute zum Erfolg getragen.“

Bürgermeisterin Bettina Weist und Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, fieberten beim Spiel gegen den CVJM Rödinghausen auf den Rängen mit und gehörten danach zu den ersten Gratulanten.
Bürgermeisterin Bettina Weist und Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, fieberten beim Spiel gegen den CVJM Rödinghausen auf den Rängen mit und gehörten danach zu den ersten Gratulanten. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL Gladbeck, war überrascht, wie stark das Team gegen den CVJM Rödinghausen aufgetrumpft hat. „Wir dürfen nicht vergessen, dass das ein Spitzenspiel war. Und dann gewinnen wir es völlig verdient mit 13 Toren.“ Er sei stolz auf die tolle Mannschaft, sagte der frühere Bundesligatrainer des DSC Wanne-Eickel, sie habe sehr souverän den Aufstieg gefeiert.

Meistermacher Sven Deffte verliert nicht allzu viele Worte

Ein Sonderlob vom Chef gab’s für die Trainer Sven Deffte und Thorben Mollenhauer: „Sie haben die Mannschaft immer wieder super eingestellt und vorbereitet.“

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Meistermacher Sven Deffte verlor gar nicht viele Worte verlor in der Stunde des Triumphs. „Das“, sagte er mit Blick aufs Spiel gegen Rödinghausen, „war eine überzeugende Vorstellung.“ Und was sagte er zum perfekt gemachten Aufstieg? „Verdienter geht’s nicht!“

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