Gladbeck. Zweimal müssen die Volleyballerinnen des TV Gladbeck noch ran. Es sind die alles entscheidenden Spiele im Abstiegskampf. Was für den TVG spricht.

Nur noch zwei Spiele stehen in der Saison 2021/2022 für die Volleyballerinnen des TV Gladbeck auf dem Programm. Zwei eminent wichtige Spiele. In ihnen entscheidet sich, ob die Mannschaft von Trainer Waldemar Zaleski in der nächsten Saison weiter in der Regionalliga antreten darf oder nur noch in der Oberliga. Der erste Vergleich steigt am Donnerstag, 28. April, um 20 Uhr beim SC 99 Düsseldorf.

Der Blick auf die Tabelle der Regionalliga-Abstiegsrunde zeigt: Die Blau-Weißen, die derzeit mit 20 Zählern den vierten und damit den letzten Nicht-Abstiegsplatz belegen, brauchen noch Punkte, um sich zu retten. Wie viele Zähler sie holen müssen, ist auch abhängig von den Ergebnissen der noch ausstehenden Spiele der Mitkonkurrenten SC Union Lüdinghausen (17 Punkte/zwölf Spiele) und SV Wachtberg (15/zwölf). Fakt ist: Die Gladbeckerinnen haben alles selbst in der Hand. Wenn sie aus den letzten beiden Partien vier Zähler holen, sind sie definitiv aller Sorgen ledig.

TV Gladbeck tritt am 8. Mai noch beim SV Wachtberg an

Waldemar Zaleski hält nichts von den in einer derartigen Situation gerne angestellten Rechenspielchen. „Ich gehe davon aus“, sagt der erfahrene Coach, „dass erst am 8. Mai die Entscheidung fällt.“ An diesem Sonntag steigt der allerletzte Vergleich der Abstiegsrunde, Gegner sind dann der SV Wachtberg und Zaleskis Mannschaft. Zuvor treffen noch der SC Union Lüdinghausen und der SV Wachtberg (30. April) sowie der SC Union Lüdinghausen und der SC 99 Düsseldorf (1. Mai) aufeinander.

Der TV Gladbeck, hier mit Emilia Pissarski (li.) und Maren Vierhaus, muss in der Regionalliga-Abstiegsrunde noch zweimal ran. Zunächst spielen die Blau-Weißen beim SC 99 Düsseldorf (28. April) und danach beim SV Wachtberg (8. Mai).
Der TV Gladbeck, hier mit Emilia Pissarski (li.) und Maren Vierhaus, muss in der Regionalliga-Abstiegsrunde noch zweimal ran. Zunächst spielen die Blau-Weißen beim SC 99 Düsseldorf (28. April) und danach beim SV Wachtberg (8. Mai). © FUNKE Foto Services | Lukas Claus

Doch zunächst einmal stellen sich die Gladbeckerinnen in Düsseldorf vor. Die vergangenen drei Wochen hat das Team genutzt, um sich intensiv auf das Saisonfinale mit den zwei alles entscheidenden Spielen vorzubereiten. Sogar eine zusätzliche Trainingseinheit hat der TVG am vergangenen Sonntag absolviert - und zwar gemeinsam mit der U20, die ja am Wochenende in Cottbus an den Deutschen Meisterschaften teilnimmt.

TVG-Trainer Zaleski steht ein zehnköpfiger Kader zur Verfügung

„Die Mädels sind gut drauf“, sagt Waldemar Zaleski und lobt seine Mannschaft für ihr großes Engagement. Das sei wirklich sehr bemerkenswert. Begründung: „Diese Runde hat wegen der Coronasituation allen, Spielerinnen, den Trainern und den Vereinen, viel Substanz gekostet. So kompliziert wie diese Saison, so schwer und lang, war noch keine.“

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Immerhin: Waldemar Zaleski kann heute Abend in der Landeshauptstadt auf zehn Aktive zurückgreifen, einmal mehr besteht das Aufgebot des TV Gladbeck aus den Toptalenten wie etwa Emilia Pissarski oder Emma Neukirchen und erfahrenen Spielerinnen. Angeführt wird das Team von Kapitänin Kim Smaniotto. „Wir sind personell gut unterwegs“, so der Coach.

Für den SC 99 Düsseldorf spielt die Ex-Gladbeckerin Maria Rietz

Der SC 99 Düsseldorf hat 24 Punkte auf dem Konto und damit den Klassenerhalt bereits perfekt gemacht. Ist das für die Blau-Weißen ein Vorteil, auf eine Mannschaft zu treffen, für die es um nichts mehr geht? „Das ist schwer zu sagen“, so Waldemar Zaleski, „im Leistungssport sollten solche Dinge keine Rolle spielen.“

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Im Kader der Gastgeberinnen steht übrigens in Maria Rietz eine ehemalige Akteurin des TV Gladbeck. Sie habe, sagt Zaleski, sogar eine tragende Rolle und glänze in der Düsseldorfer Mannschaft. „Schade“, so der Trainer, „dass sie uns aus beruflichen Gründen verlassen hat.“

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