Versmold. Der VfL Gladbeck kam in Versmold über ein 29:29 nicht hinaus. Die alles entscheidende Frage konnte VfL-Trainer Sven Deffte nicht beantworten.
Das war aus Sicht des VfL Gladbeck ganz ganz bitter. Die Rot-Weißen trennten sich in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga von den Sportfreunden Loxten 29:29 (14:14). Dabei kassierten sie in der Versmolder Sparkassen-Arena mit der Schlusssirene den Ausgleichstreffer. Am Ende lautete die alles entscheidende Frage, die sich jeder, ob Loxtener oder Gladbecker, stellte: Punkt gewonnen oder Punkt verloren?
Eine eindeutige Antwort konnte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, unmittelbar nach dem Spiel nicht geben: „Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch, zwei Minuten vor dem Ende hätte ich gesagt, ich nehme einen Punkt, acht Sekunden vor dem Ende habe ich das natürlich anders gesehen.“
VfL Gladbeck verliert die Tabellenführung an den Soester TV
Nach dem Unentschieden der Rot-Weißen haben diese die Tabellenführung an den Soester TV verloren. Für den SVT, der bereits am Freitag bei einer ersatzgeschwächt angetretenen TSG Harsewinkel mit 35:28 gewonnen hatte, stehen nun 17:7 Zähler zu Buche. Der VfL, der allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen hat als sein ärgster Konkurrent im Aufstiegsrennen, weist 16:4 Zähler auf. Außerdem haben die Gladbecker den direkten Vergleich mit Soest gewonnen.
Mit Blick auf die aktuelle Tabelle der Aufstiegsrunde und mit Blick auf das große Ziel der Rot-Weißen sagte Sven Deffte: „Wir brauchen aus den letzten vier Spielen noch fünf Punkte.“ Weiter geht’s für sein Team mit den Heimspielen gegen den TuS Möllbergen und CVJM Rödinghausen, die sich beide ebenfalls noch Chancen auf den Sprung in die 3. Liga ausrechnen dürfen.
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In der Schlussphase steht der VfL Gladbeck mächtig unter Druck
In Versmold stand der VfL Gladbeck in der Schlussphase mächtig unter Druck. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende brachte Aaron van Ameln die Loxtener nämlich mit 28:26 in Führung. Sven Deffte reagierte, nahm sofort seine Auszeit und setzte alles auf eine Karte. Er ließ fortan einen siebten Feldspieler ran.
Die Maßnahme brachte den gewünschten Erfolg. Felix Käsler, mit sieben Treffern letztlich erfolgreichster Schütze der Rot-Weißen, schaffte den Anschluss (57.) und Leon Prüßner (59.) den Ausgleich.
Fynn Blißenbach erzielt neun Sekunden vor Schluss das 29:28
Und der VfL ging sogar in Führung, neun Sekunden vor dem Ende glückte Fynn Blißenbach das 29:28. Entschieden war das Duell damit jedoch noch nicht. Maximilian Harnacke glich aus, das war ein Treffer, der den Gladbeckern richtig wehtat. „Einfach nur ärgerlich“, so Sven Deffte, „aber der Kopf spielt nun auch eine Rolle.“
Dabei hatten die Gladbecker einen Auftakt nach Maß erwischt. In der siebten Minute lagen sie mit 5:0 in Führung, in der zehnten stand es 6:1 für den Gast. Doch die Sportfreunde Loxten kämpften sich in die Partie herein und holten Tor um Tor auf. „Wir haben in dieser Phase aber auch überdreht“, sagte Deffte.
Ab Mitte der zweiten Halbzeit führt Loxten zumeist mit zwei Toren
In der 17. Minute gelang den Gastgebern durch Aaron von Ameln das 8:8 - die Partie fing nun gewissermaßen noch einmal von vorne an. In der Folgezeit begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe.
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Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts, auch wenn ab Mitte der zweiten Halbzeit zumeist die Sportfreunde Loxten mit zwei Treffern vorne lagen.
Aufstellung des VfL Gladbeck und der Spielfilm
VfL Gladbeck: Spierau, Beckmann - Arens, Sankalla (4), Winkelmann (1), Käsler (7), Krönung (1/1), Sporkmann, Bach, Dervisevic, Janus (1), Prüßner (6), Schmiemann, Blißenbach (5), Büttner (4), Rolf.
Spielfilm: 0:5 (7.), 1:6 (10.), 4:6 (12.), 8:8 (17.), 8:10 (20.), 10:12 (25.), 12:12 (28.), 14:13 (29.), 14:14 (30.), 14:16 (33.), 15:17 (35.), 17:17 (36.), 17:18 (38.), 18:19 (40.), 21:19 (43.), 21:20 (44.), 22:20 (45.), 23:21 (47.), 24:22 (48.), 25:23 (51.), 25:25 (53.), 27:25 (55.), 28:26 (56.), 28:29 (60.), 29:29 (60.).
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