Marl/Gladbeck. Guido Naumann ist nicht mehr der Trainer des Bezirksligisten SV Zweckel. Die abstiegsbedrohten Gladbecker stehen nun unter großem Zeitdruck.
Der SV Zweckel und Trainer Guido Naumann gehen ab sofort getrennte Wege. Darauf einigten sich SVZ-Chef Uli Wloch und der Ex-Profi nach der 0:5 (0:1)-Niederlage der akut abstiegsgefährdeten Gladbecker beim VfB Hüls.
„Wir müssen jetzt noch einmal alles versuchen“, betonte Uli Wloch am Sonntagabend im Gespräch mit der WAZ. Und er betonte: „Guido und ich sind immer super miteinander ausgekommen, wir gehen freundschaftlich auseinander und werden uns am Freitag noch einmal treffen.“
SV Zweckel muss nun schnell einen Nachfolger finden
Die Zweckeler müssen schnell handeln. Denn bereits am Donnerstag, 24. März, steht das Nachholspiel gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten VfB Kirchhellen auf dem Plan. Das nächste Training steht am Dienstag an der Dorstener Straße an - bis dahin sollten die Schwarz-Grünen einen Naumann-Nachfolger gefunden haben. Dazu Wloch: „Ich werde umgehend ein paar Telefonate führen.“
Guido Naumann hatte Ende August 2019 als Nachfolger von Michael Pannenbecker übernommen, der von sich aus das Handtuch geworfen hatte. Naumann führte den SVZ in der Bezirksliga in ein sicheres Fahrwasser und wollte in der laufenden Saison eigentlich oben mitspielen.
Das Spiel in Hüls passt zu den vergangenen Zweckeler Wochen
Doch daraus wurde nichts - was vor allem daran lag, dass der Kader des SV Zweckel viel zu klein war (und ist) und das Verletzungspech immer wieder zuschlug. Eigentlich zu keinem Zeitpunkt konnte Naumann seine Bestbesetzung aufbieten. Und oft genug standen ihm auch im Training nur ein paar Akteure zur Verfügung.
Das Spiel in Hüls passte zu den vergangenen Wochen. Zunächst ließen die Schwarz-Grünen in Person von Jan Schwers zwei gute Chancen zur Führung aus. Und dann griff auch noch der Unparteiische ein. „Der Schiedsrichter“, sagte Uli Wloch, „war unterirdisch.“
Naumann fühlt sich vom Schiedsrichter benachteiligt
Naumann kommentierte: „Brutaler geht’s nicht, es ist wirklich alles gegen uns gelaufen. Das Ergebnis klingt so, als ob Hüls uns auseinander genommen hat. Das war aber nicht der Fall.“
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Zum Schiri sagte Naumann: „Vor dem 1:0 gab es ein klares Foulspiel an Sebastian Hegemeister, das nicht gepfiffen wurde. Das 2:0 resultierte aus einem Elfmeter, weil Pascalis Terzis den Ball erst ans Knie und dann an den angelegten Arm bekommen hat. Und unmittelbar vor dem dritten Tor wurde Julius Wloch im Hülser Strafraum gelegt, das war ein klarer Elfmeter.“
Zweckels Sven Hagemeister kassiert Ampelkarte
Damit nicht genug. Der schon verwarnte Sven Hagemeister regte sich über den Unparteiischen derart auf, dass dieser ihm die Ampelkarte zeigte. Er wird daher gegen den VfB Kirchhellen fehlen.
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