Wetter. Der Trainer der Handballerinnen des VfL Gladbeck hat nach dem Wetter-Spiel die Schiris kritisiert. Dabei will es Coach Günther nicht belassen.
Auch am Tag nach dem Spiel seiner Mannschaft bei der HSG Wetter/Grundschöttel war Christoph Günther, der Trainer der Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck, immer noch außer sich. „Mir fehlen dafür eigentlich nach wie vor die Worte“, so der Coach nach dem 22:22 (13:13)-Unentschieden. „Dafür“, damit meinte er die Leistung der Unparteiischen.
„Ich werde mich, auch wenn das wahrscheinlich nichts bringt, beim Verband über die Schiedsrichter beschweren“, kündigte Christoph Günther im Gespräch mit der WAZ an. Und: „Sollten die uns noch einmal pfeifen, dann nur unter Aufsicht.“
VfL Gladbeck wird laut Trainer Günther in Wetter „verprügelt“
Der Trainer der Gladbeckerinnen war vor allem deshalb verärgert, weil die Unparteiischen seine Spielerinnen überhaupt nicht geschützt hätten: „Wir sind verprügelt worden, wofür es aber nichts gab.“ Zwei, drei Aktive des Gegners hätten dies ausgenutzt. „Die haben gemerkt, dass ihnen nichts passiert“, so der VfL-Coach. „Schuld daran waren die Schiedsrichter.“
Günther legte sogar noch nach: „Am Ende haben die Schiedsrichter gemerkt, dass sie Wetter nicht zum Sieg pfeifen können, weil das dann zu offensichtlich gewesen wäre. Ich hätte nicht gedacht, dass in der Landesliga noch solche Schiedsrichter eingesetzt werden, das war wirklich harter Tobak.“
VfL Gladbeck findet nur schwer in die Partie
Zum Spiel: 22:22 hieß es am Ende der Partie. In der 54. Minute hatten die Rot-Weißen noch mit 22:20 geführt. In der Schlussphase wollte dem Team, das zuvor Ende Januar letztmals im Einsatz war, jedoch kein Tor mehr gelingen. „Wir waren nicht gut“, gab Christoph Günther zu.
Die Gladbeckerinnen fanden, vermutlich auch infolge fehlender Spielpraxis, nur schwer in die Partie gegen die heimstarke HSG. Die lag nach sieben Minuten mit 5:1 in Führung. Der VfL kämpfte und kam heran. In der 24. Minute schaffte die Günther-Sieben den Anschlusstreffer zum 11:12, mit der Halbzeitsirene traf Marlene Keyser per Siebenmeter zum 13:13-Ausgleich.
Annika Kirsten steuert fünf Tore für den VfL Gladbeck bei
Nach dem Seitenwechsel gewann der Gast die Spielkontrolle. Zwischenzeitlich lag die Mannschaft mit vier Toren in Führung (19:15/39. Minute). Nach 54 Minuten war der Vorsprung der Gladbeckerinnen jedoch auf zwei Tore geschrumpft, in der 58. Minute erzielte das Heimteam schließlich das 22:22. Dabei blieb es.
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Der VfL Gladbeck, für den Annika Kirsten mit fünf Toren erfolgreichste Schützin war, belegt mit nunmehr 17:9 Punkten weiterhin den vierten Platz. Weiter geht’s für das Günther-Team am Samstag, 26. März, mit einem Heimspiel gegen die auf Rang fünf notierte SG Attendorn/Ennest. In der Hinrunde hatten die Rot-Weißen im Sauerland eine deutliche 21:28-Niederlage hinnehmen müssen.
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