Gladbeck. Wie kommen Gladbecks Sportler durch die Coronakrise? Annika Kirsten (VfL) zitiert einen Buchtitel: Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

Wie kommen die Gladbecker Sportlerinnen und Sportler durch die Corona-Krise? Die WAZ stellt Aktiven dazu jeweils drei Fragen. Dieses Mal beantwortet Handballerin Annika Kirsten diese. Die Kreisläuferin des Landesliga-Aufsteigers VfL Gladbeck lernt gerade Gladbeck ganz neu kennen.

VfL Gladbeck nimmt an einem Vereinswettbewerb teil

Frau Kirsten, was haben Sie in den vergangenen sieben Tagen für Ihre körperliche Fitness getan?

Grundsätzlich gehe ich viel laufen und mache zusätzlich Krafttraining. Wenn das Wetter es zulässt, gehe ich auch gerne Inliner fahren. Leider ist es momentan nicht so oft möglich. Dazu nehmen wir als Team an einem Vereinswettbewerb des Sportbundes NRW teil.

Unter dem Motto #trotzdemsport versuchen verschiedene Teams so viele Kilometer wie möglich per Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen. Dabei geht es nicht nur um den Spaß, sondern die besten fünf Mannschaften erhalten 1000 Euro. Allerdings rechne ich uns da nicht so hohe Siegchancen aus, aber das ist ja auch nicht schlimm. Wir machen es hauptsächlich, damit alle motiviert bleiben.

Annika Kirsten möchte nach der Pandemie Vereinsleben aus Coronaschlaf wecken

Wenn die Corona-Pandemie in fünf Minuten vorbei wäre, was würden Sie dann in zehn Minuten tun?

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Das ist eine lange Liste. Ganz oben steht natürlich der Handball. Auch wenn es nur darum geht, ein paar Bälle zu werfen. Dazu würden wir sicherlich gemeinsam das gesamte Vereinsleben aus dem Coronaschlaf erwecken. Abseits vom Sport würde ich meine Freunde treffen und eine Party feiern.

Annika Kirsten lernt viele neue Laufstrecken kennen

Welches Motto begleitet Sie durch die kommenden Wochen?

Da fällt mir ein Buchtitel von Markus Seidel ein: Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Das beschreibt die Situation für mich ganz gut. Vor der Pandemie war mein Hauptweg eigentlich nur von der Halle zum Wittringer Wald und wieder zurück.

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Dadurch, dass ich diesen Weg nicht mehr habe, lerne ich viele neue Laufstrecken und Gegenden kennen. Diese Tatsache finde ich eigentlich ganz schön, weil ich mich dadurch immer wieder auf etwas Positives konzentrieren kann. Das macht mir das Leben schon einfacher.

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