Gladbeck. Beim VfL Gladbeck gibt es einen Coronaausbruch. Das nächste Spiel droht auszufallen, auf die TSG Harsewinkel ist der Klub schlecht zu sprechen.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck melden einen Coronaausbruch. Weil aktuell sechs Spieler infiziert sind, droht das Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen den CVJM Rödinghausen, das am Samstag, 19. März, ausgetragen werden soll, auszufallen.

Tim Deffte, Chef der VfL-Handballer, hat den Handballverband Westfalen (HVW), den nächsten Gegner und auch die TSG Harsewinkel, gegen die die Rot-Weißen am vergangenen Samstag gespielt haben, bereits über die Entwicklung informiert.

VfL Gladbeck wartet auf eine Antwort des Verbandes

Die Gladbecker haben zudem die Verantwortlichen in Rödinghausen unabhängig von der Entscheidung des Verbandes darum gebeten, die Partie zu verlegen - allerdings erfolglos. „Wir warten nun auf eine Antwort des HVW“, so Tim Deffte.

Sechs Spieler aus dem Aufgebot des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck sind aktuell an Covid-19 erkrankt.
Sechs Spieler aus dem Aufgebot des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck sind aktuell an Covid-19 erkrankt. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Der ist verärgert darüber, dass auch die TSG Harsewinkel in der vergangenen Woche der Bitte des VfL Gladbeck, den Vergleich zu verlegen, nicht entsprochen hat. „Wir haben“, sagt Tim Deffte im Gespräch mit dieser Zeitung, „nicht umsonst darum gebeten, das Spiel zu verlegen. Wie sich nun gezeigt hat, war unsere Sorge, dass bei uns noch mehr passieren wird, berechtigt.“

VfL Gladbeck wird gerade erst genesene Spieler nicht einsetzen

Vor der Begegnung mit der TSG Harsewinkel waren vier Spieler der Rot-Weißen an Covid-19 erkrankt. Laut dem Regelwerk reichte das für die Verlegung der Partie jedoch nicht aus. Und die TSG wollte das Spiel austragen - der VfL reiste daher in einem Bus an.

Es erscheint durchaus möglich, dass sich der eine oder andere aktuell noch erkrankte VfLer bis Samstag freitesten kann. Einsetzen werden die Gladbecker diese Akteure aber nicht. „Wir haben gegenüber unseren Spielern schließlich eine Verantwortung“, betont Tim Deffte.

VfL Gladbeck hat den Vorverkauf fürs Rödinghausen-Spiel eingestellt

Er berichtet, dass die Abteilung sich bereits in der vergangenen Woche, also noch vor den ersten Coronafällen im Team, mit ihrem Gesundheitspartner Contilia in Essen in Verbindung gesetzt hat, um zu besprechen, dass sich Spieler nach Covid-Erkrankungen richtig durchchecken lassen, ehe sie wieder Leistungssport treiben.

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Ungeachtet der Tatsache, dass es ungewiss ist, ob die Partie gegen den CVJM Rödinghausen am Samstag ausgetragen ausgetragen werden wird oder nicht, hat der VfL Gladbeck übrigens den Vorverkauf erst einmal eingestellt.

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