Witten. Dem TV Gladbeck droht nach der Pleite bei Bommern II der Abstieg in die Handball-Kreisliga. Trainer Tobias Thiel blickte schon einmal voraus.

Tobias Thiel macht sich keine Illusionen mehr. Der Trainer des TV Gladbeck glaubt nach der 22:29 (13:15)-Niederlage seiner Mannschaft bei der Oberliga-Reserve des TuS Bommern nicht mehr an den Erhalt der Bezirksliga. „Wir haben nur noch eine theoretische Chance, es zu schaffen“, so der Coach im Anschluss an die Pleite in Witten.

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8:20 Punkte stehen für die Gladbecker nun zu Buche. Vier Zähler trennen sie bereits vom ersten Nichtabstiegsplatz, außerdem hat Thiels Team eine Partie mehr ausgetragen als die beiden unmittelbar vor ihm in der Tabelle platzierten Kontrahenten HTV Recklinghausen und TuS Bommern II (beide 12:14).

TV Gladbeck hat aus den letzten fünf Spielen nur zwei Punkte geholt

„Wir haben nur noch sechs Spiele und müssten jetzt etwa gegen Hüls oder in Herbede gewinnen“, so der TVG-Coach. Das erscheint nach den jüngsten Resultaten - das Team holte aus den letzten fünf Partien, in denen es ausschließlich gegen direkte Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg ging, lediglich zwei Punkte - jedoch als äußerst unwahrscheinlich.

Tobias Thiel, der Trainer des TV Gladbeck, glaubt nach der Pleite in Bommern nicht mehr an den  Klassenerhalt.
Tobias Thiel, der Trainer des TV Gladbeck, glaubt nach der Pleite in Bommern nicht mehr an den Klassenerhalt. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Tobias Thiel: „Wir wollen uns mit guten Leistungen aus der Liga verabschieden und planen mit der Kreisliga.“ Die Mannschaft werde, so der Trainer, im Großen und Ganzen zusammenbleiben. Entsprechende Gespräche seien bereits im Dezember geführt worden. Außerdem wird sich der Klub nach dem einen oder anderen neuen, gerne auch etwas erfahrenerem Spieler umschauen.

TV Gladbeck leistet sich in Bommern im Angriff zu viele Fehlversuche

Mit der Leistung seines Teams in Bommern war der Coach der Blau-Weißen durchaus zufrieden: „Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, super Tempo gemacht und eine ordentliche Abwehr gestellt.“ In der zweiten Halbzeit leisteten sich die Gladbecker jedoch im Angriff zu viele Fehlversuche. Außerdem trafen die Unparteiischen einige „ungünstige Entscheidungen“ (O-Ton Thiel).

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Die Vorentscheidung fiel in der Phase zwischen der 38. und 42. Minute, als die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf von 19:17 auf 23:17 davonzogen. Spätestens in der 51. Minute, als der TuS das Tor zum 27:19 erzielte, war der Drops endgültig gelutscht.

Am 5. März empfängt der TV Gladbeck einen Aufstiegsfavoriten

Jetzt haben die Blau-Weißen erst einmal Pause. Weiter geht’s dann am Samstag, 5. März, mit einem Spiel in der heimischen Nordparkhalle gegen den Tabellendritten VfL Hüls, der sich durchaus noch Chancen ausrechnen darf, Rang eins zu erobern.

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