Herten. Im Abstiegskampf der Handball-Bezirksliga flattern dem TV Gladbeck plötzlich die Nerven. So geschehen im Kellerduell beim Westfalia Scherlebeck.

Die Nerven spielten beim TV Gladbeck nicht mit. Im Kellerduell der Handball-Bezirksliga kassierten die Blau-Weißen daher bei Westfalia Scherlebeck eine überaus deutliche 28:38 (13:20)-Niederlage. „Wir sind mit der Drucksituation nicht klargekommen“, sagte TVG-Trainer Tobias Thiel.

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Das galt vor allem für die vielen Jungen im Aufgebot, die, als es plötzlich nicht mehr lief, immer nervöser wurden. Am Wochenende geht es für die Gladbecker, dann in der Nordparkhalle, erneut gegen Scherlebeck. „Unser großes Ziel ist es, bis dahin die Köpfe der Jungs freizukriegen“, so Tobias Thiel.

TV Gladbeck geht mit 3:0 und 4:1 in Führung

Der wähnte seine Mannschaft in der Partie bei einem unmittelbaren Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf einem guten Weg. Der TVG lag nach fünf Minuten mit 3:0 und nach sechs mit 4:1 in Führung. In der Folgezeit wurde Scherlebeck besser - und Thiels Team bekam das große Nervenflattern.

Moritz Link erzielte in Scherlebeck sechs Tore für den TV Gladbeck.
Moritz Link erzielte in Scherlebeck sechs Tore für den TV Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Scherlebeck“, lobte der Gladbecker Coach, „war auf dem Punkt da. Ich habe die Westfalia in dieser Saison drei- oder viermal gesehen, so gut wie gegen uns waren sie vorher nicht.“ Beim TVG dagegen lief wenig zusammen. Die Abwehrleistung stimmte nicht („Wir waren zu lieb, immer einen Schritt zu spät“) und vorne trafen eigentlich nur Martin Beyer und Moritz Link regelmäßig. Für Letztgenannten standen am Ende 6 und für Beyer sogar 9/3 Tore zu Buche.

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Thiel: „Im nächsten Aufeinandertreffen mit Scherlebeck können wir frei aufspielen, mal gucken, was dann passiert.“