Kienbaum/Gladbeck. Am 4. Februar beginnen in Peking die Olympischen Spiele. Aus Gladbeck ist Kira Lipperheide dabei. Sie reist mit gemischten Gefühlen nach China.
Sie fährt als Bob-Ersatzanschieberin zu den Olympischen Spielen nach Peking. Kira Lipperheide vom TV Gladbeck Kufe bekennt, dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu tun.
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„Zum einen“, sagte die 21-jährige ehemalige Leichtathletin in einer Online-Pressekonferenz des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV), „freut man sich, dabei zu sein.“ Es sei aber nicht das, wofür sie in den vergangenen Jahren gearbeitet hat, so die Vizeweltmeisterin von 2020.
Am Wochenende reisen Lipperheide & Co. nach Peking
Ersatzanschieberin? Klar, das klingt nach dem fünften Rad am Wagen und vielleicht kam (und kommt) sich Kira Lipperheide, die mit dem deutschen Team an diesem Wochenende nach China reisen wird, auch so vor. Ihr Heimtrainer Heiner Preute hat ihr aber, nachdem unmittelbar vor den Weihnachtstagen entschieden wurde, wer bei den Spielen in Peking den Bob von Kim Kalicki auf Touren bringen darf, sogleich Mut zugesprochen. „Er“, sagte Lipperheide am Dienstag (25. Januar) in Kienbaum, „hat mir gute Worte mit auf den Weg gegeben.“
Gute Worte, die gab es auch von NWBSV-Vize Alois Schnorbus. Er betonte nämlich mit Blick auf Kira Lipperheide und der zweiten Ersatzanschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg), dass „Ersatzanschieberinnen aus unserer Sicht vollwertige Olympiateilnehmer sind“. Sie seien ganz wichtig für das Funktionieren des Gesamtteams und müssten bis zum letzten Lauf immer sofort einsatzbereit sein.
Mariama Jamanka/Kira Lipperheide erreichen in St. Moritz Platz zwei
Dass die Spiele in Peking andere werden als alle vorherigen, steht ohne Wenn und Aber fest. Das liegt zum einen natürlich an der Coronapandemie, das liegt zum anderen aber auch an den politischen Verhältnissen, die im Gastgeberland herrschen. Kira Lipperheide sagte dazu: „Es sind meine ersten Spiele. Ich habe daher gar keinen Vergleich.“
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Dass die Form von Kira Lipperheide stimmt, hat sie beim Weltcup-Finale in St. Moritz bewiesen. Im Schlitten von Olympiasiegerin Mariama Jamanka, die in Peking allerdings auf Alexandra Burghardt vertraut, stand der zweite Platz. Lediglich Kim Kalicki und Lisa Buckwitz waren Mitte Januar noch ein kleines bisschen schneller unterwegs gewesen.
Für Preute ist das Rennen in St. Moritz ganz wichtig gewesen
Für Heiner Preute war dieses Rennen, war dieses Ergebnis ganz wichtig. „Man darf nicht vergessen, dass Kira jetzt fünf Wochen Wettkampfpause hatte“, so der TVG-Trainer unmittelbar nach dem Wettkampf in der Schweiz. Und weiter: „Das gibt ihr natürlich noch einmal Selbstvertrauen und zeigt den anderen auch: Wenn ich gebraucht werde, bin ich zur Stelle. Auch Kira kann Mariama Jamankas Bob zu einem Top-Platz schieben.“