Gladbeck. In der Handball-Oberliga geht’s für Spitzenreiter VfL Gladbeck zum TuS Bommern. Darum könnte das Spiel für die Rot-Weißen ein Stresstest werden.
Das fünfte Auswärtsspiel in Folge könnte für den VfL Gladbeck zu einem echten Stresstest werden. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Handball-Oberliga 2 muss nämlich am Sonntag, 5. Dezember, um 17 Uhr beim TuS Bommern ran. Und in der Hinrunde mussten sich die Rot-Weißen mächtig strecken, um die Wittener niederzuringen.
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Thorben Mollenhauer, Co-Trainer des VfL, erinnert sich nicht gerne an dieses Spiel, das die Gladbecker am 11. September letztlich mit 33:30 zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Zur Erinnerung: Nach 40 Minuten hatte der TuS in der Riesener-Halle noch mit 21:16 geführt. „Wir hatten“, so Mollenhauer, „den größeren Kader und deshalb am Ende mehr Körner als Bommern.“
Bommerns Torwart Uphues kann immer zu einem Faktor werden
Vor allem das Kreisläuferspiel der Wittener bereitete den VfLern Probleme, außerdem der Rückraumlinke Ole Vesper, der in Gladbeck acht Tore erzielte. Zuletzt musste Bommern jedoch auf Vesper und auch auf Kreisläufer Kai Funke verzichten. Ob diese beiden Akteure am Sonntag wieder dabei sind oder nicht, konnte der VfL nicht abschätzen. „Wir haben uns auf den TuS in Bestbesetzung vorbereitet“, betont Mollenhauer.
Zu einem spielentscheidenden Faktor werden könnte auch Clemens Uphues im Kasten der Wittener. Beim jüngsten 23:18-Erfolg über die Zweitvertretung des TuS Ferndorf bot der Schlussmann eine überragende Leistung. „Clemens“, so Bommerns Trainer Nils Krefter über seinen Keeper, „bringt ja konstant gute Leistungen, und gegen Ferndorf war es ein Ausrutscher nach oben.“
VfL Gladbeck setzt auf eine gute Abwehr und ein hohes Tempo
Nils Krefter fordert eine mutige Spielweise seiner Mannschaft. „Wir müssen“, so der TuS-Coach, „gut ins Spiel kommen und eine gute Abwehr stellen.“ Gerade gegen die Gladbecker („die haben den am besten aufgestellten Kader in der Oberliga“) seien einfache Tore besonders wichtig, um sich gegen die 6:0-Deckung nicht abzunutzen.
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VfL-Co-Trainer Mollenhauer geht wie im Hinspiel von einem engen Spiel aus: „Bommern ist heimstark, ich glaube nicht, dass der TuS sich vor eigenen Fans abschütteln lässt.“ Gefragt seien in Witten eine gute Abwehr und Tempo über 60 Minuten. „Wir müssen, wie so oft in dieser Saison, das Spiel erst einmal lange Zeit offenhalten“, so Mollenhauer.
VfL-Kreisläufer Sebastian Janus klagt über Knieprobleme
Gravierende personelle Probleme plagen den VfL nicht, allerdings steht hinter dem Einsatz von Sebastian Janus ein Fragezeichen. Der Kreisläufer, der bislang eine starke Saison gespielt hat, schlägt sich einmal mehr mit Knieproblemen herum. Sollte er nicht auflaufen können, werden Resid Dervisevic und Philipp Arens zum Zuge kommen.