Bommern. Der TuS Bommern empfängt in der Handball-Oberliga den Spitzenreiter VfL Gladbeck. So will Trainer Krefter es dem Gast möglichst schwer machen.

Der Tabellenführer der Handball-Oberliga kommt nach Witten. Für Nils Krefter, Trainer des TuS Bommern, steht vor dem Heimspiel am Sonntag, 5. Dezember, um 17 Uhr gegen den VfL Gladbeck fest: „Wir sind krasser Außenseiter.“

Tatsache ist, dass der VfL Gladbeck noch kein Saisonspiel verloren und 17:1 Punkte geholt hat. Tatsache ist aber auch, dass der TuS in der Hinrunde den ehemaligen Drittligisten richtig ärgern konnte und sich nach zwischenzeitlicher Fünf-Tore-Führung in Gladbeck nur knapp mit 30:33 geschlagen geben musste.

VfL Gladbeck hat personell sogar noch einmal nachgelegt

„Wir waren nah dran“, erinnert sich Krefter, „am Ende haben uns die Körner gefehlt.“ Das war dem vergleichsweise kleinen Aufgebot des TuS geschuldet, aber auch dem breit aufgestellten Kader des VfL. Kürzlich haben die Gäste personell sogar noch einmal nachgelegt und in Leon Prüßner einen drittligaerfahrenen Linksaußen verpflichtet.

„Die Gladbecker“, sagt Nils Krefter, „haben den am besten aufgestellten Kader in der Oberliga.“ Und weil das so sei, ergebe es überhaupt keinen Sinn, über einzelne Spieler zu reden. „Klar“, sagt der TuS-Trainer, „Max Krönung ist bei ihnen ein ganz wichtiger Mann, aber sie haben viele gute Spieler, die auf vielen Positionen spielen können.“ Das mache den VfL so variabel und so gefährlich.

Nils Krefter fordert von seinem Team eine mutige Spielweise

Sprechen wir daher über den TuS Bommern. Wie soll Krefters Mannschaft das Spiel am Sonntag denn angehen gegen die Gladbecker? „Mit Mut“, sagt der Trainer der Wittener, „wir müssen gut ins Spiel kommen und eine gute Abwehr stellen.“ Und es sei zwar immer wichtig, einfache Tore zu werfen, gegen den VfL Gladbeck sei dies aber besonders wichtig, um sich nicht abzunutzen gegen die 6:0-Abwehr.

Max Büchel war mit 6/2 Toren bester Schütze des TuS Bommern beim jüngsten 23:18-Erfolg über den TuS Ferndorf II.
Max Büchel war mit 6/2 Toren bester Schütze des TuS Bommern beim jüngsten 23:18-Erfolg über den TuS Ferndorf II. © Funke Foto Services | Jürgen Theobald

Und natürlich wird der TuS eine gute Torwartleistung brauchen, um das Ziel von Nils Krefter, es dem Spitzenreiter „möglichst schwer zu machen“, zu erreichen. In dieser Hinsicht muss sich der Coach aber gar keine Gedanken machen, weil ihm in Clemens Uphues und Stefan Goldkuhle gleich zwei starke Schlussleute zur Verfügung stehen.

Für den TuS Bommern ist es das letzte Spiel in diesem Jahr

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Uphues bot erst zuletzt noch beim 23:18-Erfolg über den TuS Ferndorf eine überragende Vorstellung. Dazu sein Trainer lachend: „Clemens bringt ja konstant gute Leistungen, und gegen Ferndorf war es ein Ausrutscher nach oben.“ Aber auch Stefan Goldkuhle sei immer da gewesen, wenn er gespielt hat.

Für den TuS Bommern ist der Vergleich mit dem VfL Gladbeck das letzte Heimspiel und auch das letzte Spiel des Jahres. Es ist Ehrensache, dass sich die Mannschaft um Max Büchel und Philipp Lemke mit einer weiteren Topleistung von ihren Fans verabschieden möchte. Weiter geht’s dann mit Heimspielen gegen den HC Tura Bergkamen (14. Januar) und HTV Hemer (23. Januar).