Gladbeck. Der VfL Gladbeck eilt aktuell von Erfolg zu Erfolg. Ein wichtiger Teil: Sebastian Janus, der mittlerweile zu den Top-20-Torschützen gehört
So ein wenig geflachst, haben Sebastian Janus und Pascal Kunze beim Spiel des VfL Gladbeck gegen den Soester TV schon, gibt Janus zu. „Er ist auf mich zugekommen und hat spaßhaft auf verärgert getan“, sagt der 32-Jährige.
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Denn Janus war es, der Kunze zuletzt aus den Top-20 der clubinternen Torjägerliste verdrängte. 357 Treffer hat der Mann mit der Rückennummer 20 mittlerweile erzielt, 44 davon per Siebenmeter. „Vor zwei Jahren habe ich die 300-Tore-Marke geknackt. Das hat mich schon geehrt, dass ich nun in die Top-20 gekommen bin, ist umso besser“, sagt Janus und ergänzt: „Dass ich Pascal überholt habe, hat mich zum Lachen gebracht. Er ist eine Gladbecker Legende, ich habe lange mit ihm zusammengespielt. Da wird er sich wohl in die Faust beißen.“ 43 Treffer sind es nun noch bis zur 400-Tore-Marke.
VfL Gladbecks Sebastian Janus peilt die 400 Tore an
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Eine Zahl, die sich Janus durchaus zum Ziel gesetzt hat: „Ich bin ehrgeizig genug, die zu knacken. Aber um es in dieser Saison noch zu schaffen, muss ich vielleicht den Trainer überreden, dass ich wieder die Sieben-Meter werfe“, so Janus lachend – wohlwissend, dass die Strafwürfe beim VfL mit Max Krönung in bester Hand sind.
Wichtiger als die eigene Eitelkeit ist Janus so oder so der Mannschaftserfolg. Immerhin soll am Ende dieser Saison der Aufstieg in die 3. Liga gelingen, daraus macht der Kreis-Mitte-Akteur gar keinen Hehl: „Das ist auf jeden Fall mein persönliches Ziel und ich denke, der Großteil der Mannschaft wird auch so denken. Seitdem ich nach Gladbeck gekommen bin, habe ich davon geträumt, mit dieser Mannschaft aufzusteigen. Ich denke, dieses Jahr könnte es klappen.“
Der VfL Gladbeck steigert sich immer weiter
Mit 10:0-Punkten hat der VfL einen perfekten Saisonstart hingelegt und – was noch viel wichtiger scheint – sich dabei immer weiter gesteigert, bis zur bisher besten Saisonleistung gegen den Soester TV am vergangenen Samstag. Der souveräne 41:35-Sieg gegen den Aufstiegs-Mitanwärter hat auch innerhalb der Mannschaft Eindruck gemacht.
„In den ersten Spielen haben wir uns ein paar Schwächen geleistet, auch wenn man nicht meckern kann, wenn man mit 2:0-Punkten nach Hause geht. Gegen Soest war es aber optimal. Nun haben auch die jungen Spieler gesehen, dass sie dieses Niveau über 60 Minuten halten können“, sagt Janus.
Denn: der VfL hat weiterhin eine sehr junge Mannschaft, Leistungsschwankungen und Momente des Lernens werden also in Kauf genommen. Aus der eigenen Gruppe hält Janus Soest und Eintracht Hagen II für die Mannschaften, die auf jeden Fall mit dem VfL die Aufstiegsrunde erreichen werden, in der Parallelgruppe hält er die Sportfreunde Loxten für den Favoriten.
Zusammenhalt als wichtiger Punkt
Doch an sich möchte der Wahl-Gladbecker gar nicht so sehr auf die Konkurrenz schauen. Was entscheidend sein wird, ist erstens, dass der VfL noch ein wenig daran arbeitet, „dass wir unsere technischen Fehler abstellen und im Abwehrverbund noch ein bisschen besser werden“, so Janus. Und zweitens, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft so bleibt, wie bisher.
Janus: „Man hat gegen Soest gesehen, wie jede gute Situation abgefeiert wurde und jeder für jeden kämpft. Gerade dieser Zusammenhalt ist unsere Stärke. Wir haben auf und neben dem Platz Spaß. Das kann man nicht ersetzen.“