Gladbeck. Oberliga-Spitzenreiter VfL Gladbeck tritt beim Vorletzten Bergkamen an. Warum Trainer Deffte erwartet, dass die Seinen sich werden quälen müssen.

Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle könnte vermuten lassen, dass der VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga vor einer recht leichten Aufgabe steht. Die Rot-Weißen, mit 13:1 Punkten Spitzenreiter der Vorrundengruppe 2, müssen nämlich beim Vorletzten HC Tura Bergkamen (2:10 Zähler) ran. Leichte Aufgabe? Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, sieht das anders, ganz anders. Er sagt vielmehr: „Wir werden uns in Bergkamen quälen müssen.“

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Der Coach spricht des Weiteren von einer „ganz unangenehmen Aufgabe“, die am Samstag, 13. November, um 19.15 Uhr in der Sporthalle am Friedrichsberg auf die Seinen warte. Vor allem die knackige 6:0-Deckung, die die Gastgeber stellen, und der wurfgewaltige Rückraum, allen voran der Halblinke Pascal Terbeck (Sven Deffte: „Das ist ein Shooter“), seien sehr ordentlich.

Zuletzt gab es in Bergkamen auch noch Corona-Alarm

Und doch läuft es beim HC Tura Bergkamen nicht rund. Das Team konnte zwar mit einem Heimsieg über den TuS Bommern ein Ausrufezeichen setzen, dafür kassierte es im Kellerduell beim HSC Haltern-Sythen eine 29:34- und auch bei der HSG Gevelsberg Silschede eine 23:24-Niederlage.

Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, erwartet in Bergkamen einen unbequemen Gegner für seine Mannschaft.
Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, erwartet in Bergkamen einen unbequemen Gegner für seine Mannschaft. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Zuletzt gab’s in Bergkamen zu allem Überfluss auch noch Corona-Alarm. Lauritz Wefing war vor dem Spiel am vergangenen Sonntag bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf positiv getestet worden. Der Vergleich mit Ferndorf wurde daraufhin abgesagt. Wefings Teamkameraden ließen sich testen. Weil alle Tests negativ ausfielen, konnten die Turaner am vergangenen Montag mit ihren Vorbereitungen auf die Begegnung mit dem VfL Gladbeck starten.

VfL Gladbeck hat zuletzt mit guten Leistungen überzeugt

Die Rot-Weißen können mit ihrer besten Mannschaft nach Bergkamen reisen. Guter Dinge sind sie, weil sie zuletzt gegen den Soester TV (41:35), beim TuS Ferndorf II (35:19) und beim VfL Eintracht Hagen II (28:28) sehr gute bis gute Leistungen gezeigt haben.

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Dass der VfL ungeachtet dessen das Spitzenspiel in Hagen nicht gewinnen konnte, mag als Mahnung dienen. Zur Erinnerung: Zwölfeinhalb Minuten vor dem Ende hatten die Gladbecker noch mit 27:21 geführt. Sven Deffte: „Wir müssen in Bergkamen 60 Minuten lang das Tempo hochhalten. Wenn wir dort so spielen, wie in den letzten zehn Minuten in Hagen, dann kriegen wir ein Problem.“