Gladbeck. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck spielen in Bielefeld. Ihr Kader sieht anders aus als zuletzt: die Toptalente fehlen. Das steckt dahinter.

„Die Stimmung ist sehr sehr gut.“ Das sagt Waldemar Zaleski, der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck, vor dem Spiel seiner Mannschaft beim Telekom Post SV Bielefeld. Was kein Wunder ist: Schließlich feierte der TVG am vergangenen Wochenende den Derbysieg über den TuS Herten und übernahm dank des 3:1-Erfolgs die Tabellenführung in der Vorrundengruppe 2.

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Am Samstag, 13. November, stellen sich die Blau-Weißen nun um 19 Uhr beim Vorletzten aus Bielefeld vor. „Wir nehmen die Favoritenrolle an“, betont Waldemar Zaleski - und das, obwohl er nicht die Mannschaft aufbieten kann wie in den jüngsten Spielen.

Westdeutscher Volleyball-Verband veranstaltet Lehrgang

Der Grund: Der Westdeutsche Volleyball-Verband (WVV) hat insgesamt sechs Talente des TV Gladbeck zu einem Lehrgang in Lüdinghausen eingeladen. Dabei handelt es sich um Emma Neukirchen, Emilia Pissarski, Leana Grozer, Paula Schröer, Lea Finger und Alicia Oligaku.

Hanna Bittner (weißes Trikot) steht im Kader des TV Gladbeck für das Regionalligaspiel beim Telekom Post SV Bielefeld.
Hanna Bittner (weißes Trikot) steht im Kader des TV Gladbeck für das Regionalligaspiel beim Telekom Post SV Bielefeld. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Blau-Weißen hätten die Spielerinnen nicht abstellen müssen. Zaleski aber betont: „Wir machen das, weil der TVG mittel- und langfristig davon profitieren wird und weil so ein Lehrgang für die Mädchen ja auch Anerkennung und Erlebnis ist.“

Hanna Bittner fährt mit dem TV Gladbeck nach Bielefeld

Die Blau-Weißen verfügen aber noch über weitere Talente als die genannten. So wird Hanna Bittner die Reise nach Bielefeld antreten. Zaleski: „Außerdem sind alle Stammkräfte dabei.“

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Was die Gladbeckerinnen, die sich am Samstag schon zu einem gemeinsamen Mittagessen treffen, in der Ostwestfalen-Lippe-Metropole erwartet, können ihre Trainer nicht abschätzen. Zaleski und sein Co. Johann Bleichrot haben zwar recherchiert, viel Wissenswertes konnten sie über den Gegner jedoch nicht in Erfahrung bringen.

Spitzenreiter TV Gladbeck setzt auf seine Stärken

Auch die bisherig erzielten Resultate des Telekom Post SV machen eine Einschätzung schwierig. Das Team hat drei Partien ausgetragen. Beim TV Hörde II und bei SG SV Werth/TuB Bocholt gab es jeweils eine 0:3-Niederlage. Aufhorchen ließ hingegen der 3:2-Erfolg der Bielefelderinnen über den RC Borken-Hoxfeld II, der ja als Aufstiegsrunden-Kandidat gilt.

Zaleski: „Wir werden uns in erster Linie auf unsere Leistung fokussieren. Meine Mannschaft verfügt über viele Stärken, die gilt es, zum Zuge zu bringen.“