Gladbeck. Der Spielbetrieb in den Volleyball-Regionalligen ruht nach wie vor. Ungeachtet dessen lobt Trainer Zaleski (TV Gladbeck) sein Team.

Wegen der Corona-Pandemie ruht der Trainings- und Spielbetrieb in den Volleyball-Regionalligen nach wie vor. Waldemar Zaleski, Trainer des TV Gladbeck, hat die Hoffnung, dass die Saison fortgesetzt wird, noch nicht aufgegeben. Und er lobt sein Team dafür, wie es die Krise meistert.

Das letzte Corona-Update des DVV stammt vom 6. Januar

Auf der Homepage des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV), unter dessen Dach auch die Regionalligen um Punkte kämpfen, stammt das letzte Corona-Update vom 6. Januar. Da heißt es: "Mit der Verlängerung des Lockdowns durch die Politik bis 31. Januar 2021 setzen die DVV-Ligen für diesen Zeitraum weiter aus."

Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck machen das Beste aus der Situation - und bekommen dafür viel Lob vom Trainer. Er gibt zu bedenken, dass ja viele Zugänge im Aufgebot stehen, die es noch zu integrieren gelte. "Die Mannschaft macht das gut, obwohl das online natürlich sehr kompliziert ist", betont Zaleski.

TV Gladbeck trifft sich zweimal wöchentlich zum Online-Training

Seit Beginn des zweiten Lockdowns treffen sich die Blau-Weißen zweimal in der Woche vor ihren Laptops oder Handys, um sich gemeinsam fit zu halten. Maren Mäß, Josephine Magga, Elena Drake kümmern sich um die Technik und um die sportlichen Programme, Kapitänin Kim Smaniotto insbesondere um die Motivation.

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Zaleski: "Die Mannschaftsstruktur funktioniert, die Mädels halten zusammen." Es gehe bei den Einheiten um die Fitness, aber auch und gerade um die sozialen Kontakte. "Die müssen aufrecht erhalten werden", sagt Zaleski, "ansonsten könnte es passieren, dass einige Spielerinnen das nicht durchhalten."

Trainer Zaleski fordert vier Wochen Vorbereitungszeit

Mal angenommen, es dürfte in näherer Zukunft wieder gespielt werden. Wie lange müssten Waldemar Zaleski und Co-Trainer Johann Bleichrot mit dem Team arbeiten, damit es in der Regionalliga West wieder ähnlich gut mithalten kann wie vor der Aussetzung der Saison? "Unbedingt vier Wochen", sagt der Coach.

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Fit genug werde die Mannschaft dank der Online- und individuellen Laufeinheiten sein, mutmaßt Waldemar Zaleski. Aber: "Wir brauchen diese Zeit für die Volleyball spezifischen Bewegungsabläufe. Ansonsten ist die Verletzungsgefahr zu groß."

TV Gldbeck muss sich weiter in Geduld üben

Waldemar Zaleski ist der Trainer des Volleyball-Regionalligisten  TV Gladbeck.
Waldemar Zaleski ist der Trainer des Volleyball-Regionalligisten TV Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Erst einmal jedoch müssen sich die Volleyballerinnen des TV Gladbeck wie alle Amateursportler in Geduld üben und abwarten, welche Entscheidungen die Politiker im Bund, Land und in den Kommunen treffen. Die aktuellen Corona-Zahlen geben Anlass zur Skepsis.

Und doch hat Waldemar Zaleski die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Saison noch nicht aufgegeben.

Westdeutscher Verband hofft auf die Fortsetzung der Saison

Das Präsidium des Westdeutschen Volleyball-Verbandes (WVV), zuständig für den Spielbetrieb von den Oberligen abwärts, befasste sich jetzt in einer Videokonferenz einmal mehr mit der Corona-Lage. Die Verantwortlichen hoffen wie Zaleski, dass es weitergehen kann.

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"Wir gehen aktuell davon aus, dass noch einige Spieltage stattfinden können“, zitiert das Medienhaus Bauer WVV-Präsident Hubert Martens. Ende 2020 hatte der Verband sich bei seinen Vereinen mit Blick auf die nähere Zukunft umgehört. Ergebnis laut Martens: „Alle wollen spielen."

Auf- und Abstiegsfragen bleiben noch unbeantwortet

Daher habe das Präsidium beschlossen, die Saison bis mindestens in den Juni hinein zu verlängern. Und: Vor dem Restart sollen die Klubs zwei bis drei Wochen Zeit bekommen, um sich darauf vorzubereiten.

Nicht entschieden wurden die Auf- und Abstiegsfragen für die Saison 2020/2021. Dazu Martens: „Wir können ja jetzt noch nicht sagen, wann es wieder weitergehen kann, wie viele Spieltage wir also noch schaffen. Eventuell wird es wieder weniger Absteiger geben. Die Ligen müssten dann größer und in den Folgejahren wieder reduziert werden."

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