Gladbeck. Der SV Zweckel hat das Kellerduell mit Hassel verloren. Das entscheidende 0:1 war ein Slapsticktor, der SVZ-Coach wurde des Innenraums verwiesen.
„Es ist unbegreiflich, es ist zum Verzweifeln.“ Das sagte Guido Naumann, der Trainer des SV Zweckel, nach der 0:1 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft im Kellerduell der Bezirksliga 14 gegen den SC Hassel.
Auch interessant
Ausgerechnet SCH-Akteur Patrick Zimmermann, der in der ersten Halbzeit drei, vier gute Kontermöglichkeiten vergeben hatte, sorgte in der 70. Minute mit einem Slapsticktor für die Entscheidung. Nach einer Flanke kam der Angreifer mit dem Kopf an den Ball. Das sah völlig ungefährlich aus und wäre auch völlig ungefährlich gewesen. Doch Bünyamin Ertürk im Kasten des SV Zweckel rutschte auf dem nassen Rasen unglücklich aus - und so trudelte das Leder irgendwie über die Torlinie der Gastgeber.
SV Zweckel fordert Ende der ersten Halbzeit einen Foulelfmeter
Guido Naumann konnte es nicht fassen. „Die schießen in der zweiten Halbzeit einmal aufs Tor und treffen“, so der SVZ-Trainer, der aber auch mit der Spielweise seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden war und nicht zufrieden sein konnte. Immer wieder machten es die Schwarz-Grünen nämlich viel zu kompliziert. „Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen ohne Schnörkel spielen“, betonte der ehemalige Profi.
Der war auch auf Schiedsrichter Said Masuod Moqadam schlecht zu sprechen, weil dieser den Zweckelern kurz vor der Halbzeitpause einen Foulelfmeter verweigert hatte. Mucahit Yavuzaslan war in aussichtsreicher Position im Strafraum zu Fall gekommen. Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm.
Pascalis Terzis vergibt in der elften Minute eine Riesenchance
Die Zweckeler waren sauer. „Das war ein klarer Elfmeter“, sagte Uli Wloch, der Vorsitzende des SV Zweckel. Naumann sah das genauso. Er ließ sich allerdings zu einem bissigen Kommentar hinreißen („So blind kann man doch gar nicht sein“), den Moqadam hörte und Naumann folgerichtig des Innenraums verwies.
Auch interessant
An der Dorstener Straße lief die 78. Minute, als sich Uli Wloch festlegte. „Heute machen wir kein Tor“, so der SVZ-Boss. Er sollte Recht behalten, in der Schlussphase gelang es den Gladbeckern nicht mehr, den SC Hassel ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Und davor hatten die Hausherren einige gute bis sehr gute Gelegenheiten ausgelassen - wie Pascal Terzis zum Beispiel, der in der elften Minute freistehend aus kurzer Distanz SCH-Schlussmann Simon Schipper angeschossen hatte.
Ansonsten standen sich die Zweckeler immer wieder selbst im Weg. Naumann: „Dieses Spiel zu verlieren, das ist brutal.“
Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier