Gladbeck. Der BV Rentfort hat das Spitzenspiel in der Bezirksliga gegen die TSG Dülmen deutlich verloren. Die Gäste legten sofort los wie die Feuerwehr.
Alexander Deucker und Sebastian Blume hockten kurz nach dem Abpfiff enttäuscht auf dem Kunstrasen an der Hegestraße. Nur ein paar Meter davon entfernt feierten die Spieler der TSG Dülmen ihren 3:0 (2:0)-Erfolg im Bezirksliga-Spitzenspiel über den BV Rentfort. Sie tanzten und sangen „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“.
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„Das war eine verdiente Niederlage“, kommentierte derweil BVR-Trainer Karsten Quante. „Dülmen war viel stabiler und hat in der ersten Halbzeit mit viel mehr Biss gespielt“, so der Coach weiter. Und: „Man hat heute auch gesehen, warum die TSG im Saisonverlauf erst drei Tore kassiert hat.“
Der BV Rentfort erarbeitet sich kaum Chancen
Tatsächlich gelang es dem BV Rentfort, der ja immerhin über den zweitbesten Angriff und in Dominik Stukator über einen der torgefährlichsten Offensivspieler der Staffel 14 verfügt, in den 90 Minuten kaum einmal, die Gäste ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Sicher, Stukator vergab die Möglichkeit zum 1:1 (10.). Und nach dem Seitenwechsel hatte der Goalgetter der Gladbecker noch eine gute Szene, als er einen Kopfball über das Gehäuse setzte (70.). Ansonsten boten sich ihm aber keine Chancen.
Nach 60 Minuten reagierte Quante auf die fehlende Torgefahr und brachte Phillip Potratz für Julian Steinhaus. Aber auch „Podi“ konnte gegen die bärenstarke Defensive der Dülmener schlicht und ergreifend nichts Nennenswertes ausrichten.
Nach 15 Minuten führt die TSG Dülmen schon mit 2:0
Die TSG hatte in Rentfort sofort den Vorwärtsgang eingelegt und die Platzherren in der ersten Viertelstunde quasi überrollt. Die Konsequenz: Schon in der fünften Minute brachte Alexander Kock den Aufstiegstopfavoriten aus dem Kreis Coesfeld mit 1:0 in Führung.
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Zehn Minuten später legte der überragende Marvin Möllers nach. Der frühere Regionalligaspieler des TuS Haltern bugsierte das Leder nach einer Flanke von Tobias Korte gekonnt mit der Brust über die Linie. Das war das 2:0 für Dülmen, gespielt waren zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 15 Minuten.
BV Rentfort rackert und ackert ohne Erfolg
Und der BVR? Dem fiel nach Stukators guter Gelegenheit - siehe oben - bis zum Halbzeitpfiff offensiv nichts ein. Nach dem Seitenwechsel ackerte und rackerte die Heimmannschaft zwar, sie blieb jedoch erfolglos. Ganz anders die Dülmener, die in der 64. Minute die Partie entschieden. Schütze des 3:0 war Kock.
Quante sagte: „In der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt. Diese Leistung gilt es zu konservieren.“
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