Gladbeck. BV Rentfort gegen TSG Dülmen: mehr Spitzenspiel geht nicht: In der Bezirksliga treffen die beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams aufeinander.
Nach dem Derbysieg ist vor dem Spitzenspiel: Der BV Rentfort empfängt am Sonntag (15 Uhr) Ligaprimus TSG Dülmen zum direkten Duell um den ersten Tabellenplatz. An der Hegestraße treffen die beiden einzigen noch ungeschlagenen Mannschaften der Bezirksligagruppe 14 aufeinander.
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„Wir haben uns mit dem Derbysieg praktisch die Eintrittskarte für dieses Spiel erarbeitet“, sagt BVR-Trainer Karsten Quante. Sein Team schielte schon vor Wochen auf dieses Ticket. Bei einer Besprechung vor der Partie gegen den VfB Kirchhellen einigten sich die Rentforter auf ein kurzfristiges Ziel: Sie wollten ohne weiteren Punktverlust die TSG Dülmen empfangen.
Die TSG Dülmen ist in der Liga das Maß aller Dinge
Durch die zwei Derbysiege haben sie ihr Ziel erreicht und sind gewillt, dem Tabellenführer Paroli zu bieten. „Es liegt an der Mannschaft, daraus ein Spitzenspiel zu machen. Jeder muss an seine Grenzen gehen und nebenbei noch gut Fußball spielen“, so der BVR-Coach.
Ihm ist bewusst, dass sein Team einen optimalen Tag braucht, um den Spitzenreiter zu schlagen. Denn die Gäste sind bislang das Maß aller Dinge: Sie besitzen mit 38 Toren die beste Offensive und mit nur drei Gegentoren auch die beste Defensive der Liga.
Dülmens Marvin Möller verfügt über Regionalligaerfahrung
Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft ist sicherlich der ehemalige Regionalligaspieler Marvin Möllers. Der Ex-Haltener ist mit sieben Treffern zugleich der beste Torjäger im Team. Des Weiteren konnten die Dülmener ihre ohnehin schon gute Defensivarbeit in diesem Monat nochmals steigern: Im Oktober mussten sie bislang keinen einzigen Treffer hinnehmen und sind seit 357 Minuten ohne Gegentor.
Ob die Serie auch nach dem Spitzenspiel noch Bestand hat, ist angesichts der Rentforter Offensivabteilung (zweitbeste Offensive) sicherlich fraglich. Der BVR erzielte im Schnitt fast vier Tore pro Partie und hat mit Dominik Stukator den Top-Torjäger in seinen Reihen.
Manfred Wölpper hat Rentfort schon zweimal ausspioniert
Neben der Offensivpower gibt es noch eine weitere Parallele zwischen den beiden Mannschaften. Sowohl die Gladbecker als auch die Dülmener spielen schon seit mehreren Jahren zusammen und haben sich im vergangenen Sommer noch einmal verstärkt.
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Ungeachtet dessen möchte Quante die Teams im Vorfeld nicht vergleichen: „Wir brauchen keine These aufstellen, wer die bessere Mannschaft ist. Das werden wir am Sonntag sehen“, erklärt er. Während er selbst noch nicht die Chance hatte, sich ein Spiel der TSG anzuschauen, spionierte sein Gegenüber Manfred Wölpper die Rentforter schon zweimal aus. Bei den Gastspielen in Merfeld und in der Vorwoche gegen den SV Zweckel war der Gästetrainer unter den Zuschauern. Diese Tatsache sieht Quante aber nicht unbedingt als Vorteil an, weil er sein Team aufgrund der hohen personellen Fluktuation häufig umstellen muss.
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