SG Preußen Gladbeck bezwingt den BV Rentfort II im Derby der Kreisliga A verdient mit 3:2. Muhammed Filizay wird mit zwei Toren zum Matchwinner
Gladbeck Das Derby zwischen dem BV Rentfort II und Preußen Gladbeck endete mit 3:2 für den Gast von der Konrad-Adenauer-Allee. Und das auch absolut verdient. Der BVR II zeigte zu keiner Sekunde das, wofür das Team seit Beginn der Saison steht und die SGP nahm den Schwung der letzten Wochen mit und strotzt mittlerweile mit Selbstvertrauen.
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„Wir hatten am Ende das Glück auf unserer Seite“, sagte Karl Englich von Preußen Gladbeck nach dem Spiel, begründete dies wie folgt: „Wir stehen unten in der Tabelle und da muss man sich das Glück hart erarbeiten und das haben wir heute getan. Ich habe es immer gesagt, dass wir für unser Selbstvertrauen selber verantwortlich sind.“ Dabei fing das Spiel für die Preußen alles andere als gut an. Simon Basner sorgte nach sechs Minuten für die frühe 1:0-Führung für den BV Rentfort II.
BV Rentfort II-Trainer Marc Schäfer kritisiert die Spielleitung
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Doch dann brachte Schiedsrichter Hassan Chaaban unnötig Unruhe in ein wirklich ruhiges Derby. „Um es klar zustellen: Die Schiedsrichterleistung hat nichts mit dem Spielausgang zu tun, aber die Art und Weise, wie der Schiedsrichter aufgetreten ist, ging gar nicht. Das hätte aus einem wirklich ruhigen Derby fast nur unnötig Stress gemacht“, resümierte Marc Schäfer vom BV Rentfort, der betonte: „Die Niederlage geht in jeglicher Hinsicht in Ordnung.“
Die Rentforter kamen zu keinem Zeitpunkt der Saison zu dem, was man sich eigentlich vorgenommen hatte. „Da müssen wir uns an die eigene Nase packen“, so Schäfer. Kevin Klein glich in der zehnten Minute per Foulelfmeter aus, ehe Muhammed Filizay nach 18 Minuten das Spiel drehte. Auch wenn Simon Basner in der 37. Minute nach einem Eckball ausglich, wirklich gut wurde es beim BVR nicht.
SG Preußen Gladbecks Team wächst immer weiter zusammen
Auf der anderen Seite war Karl Englich zufrieden: „Wir wachsen endlich zusammen und haben das Spiel mehr als verdient gewonnen.“ Bis es zum Siegtreffer kam, sollte es aber bis zur 77. Spielminute dauern. Muhammed Filizay, der zuvor in BVR-Keeper Luca Drzisga gefühlt seinen Meister gefunden hatte, weil dieser mehrere Konter, in denen Filizay alleine auf das Tor zu lief, zunichte machte, konnte den BVR-Keeper schlussendlich überwinden und beim 3:2 blieb es schließlich.
„Das ist das, was wir im Vorfeld der Partie gesagt haben. Das, was wir nicht auf den Platz gebracht haben, müssen wir thematisieren und klären. Wenn wir daraus lernen, ist alles in Ordnung“, sagte Schäfer. Sein Gegenüber Englich freute sich sehr über den Sieg: „Es war mehr als verdient und wir hätten viel früher alles klar machen müssen. Wir arbeiten seit drei, vier Wochen sehr hart und das zahlt sich so langsam aus. Die Mannschaft wächst so langsam zusammen. Das brauchte Zeit, aber die Zeit scheint sich, so wie man sieht, zu lohnen.“
BVRentfort II - SG Preußen 2:3 (2:2).
Tore: 1:0 Basner (6.), 1:1 Klein (10./Elfmeter), 1:2 Filizay (18.), 2:2 Basner (37.), 2:3 Filizay (77.).
BVR II: Drzisga, Boadi, Sarigül, Schäfer (67. Hosberg), Basner, Jorczik, Heinz, Baveld (60. Kerbstadt), Emil, Probst (85. Harsal), Bartkowiak.
SGP: Schelske, Zink, Hauska, Sevinc (46. Schmidt), Tiska, Klein, Budzyk, Filizay (77. Reischauer), Saado (67. Strauch), Buczkowski (68. Lewald), Cebula