Gladbeck. Sowohl Adler Ellinghorst als auch SG Preußen Gladbeck spielen bisher keine gute Saison. Nun kommt es zum direkten Duell mit viel Geschichte.

Adler Ellinghorst gegen Preußen Gladbeck: Ein Derby, welches es definitiv in sich haben wird und eigentlich prädestiniert dafür ist, an einem Freitagabend vor vielen Zuschauern seine Bühne zu finden, statt an einem Sonntagnachmittag stattzufinden, wenn der heimische Amateurfußballer selber gegen den Ball treten muss.

Wie die WAZ erfahren hat, gab es auch Planungen für eine Verlegung des Spiels, doch ein Antrag dafür muss zwei Wochen vor der Partie eingereicht werden, sodass das Lokalduell am Sonntag um 15 Uhr steigen wird.

Für Alex Goronczy, der als Spieler gemeinsam mit Jörg Waschkewitz die Geschicke des Adlers leitet, ist die Begegnung eine ganz besondere. Schließlich war er genau wie auch einige andere aktuelle Akteure von Adler Ellinghorst lange bei Preußen Gladbeck am Ball. „Für mich ist es das wichtigste Derby in dieser Saison“, erklärt Goronczy, der glaubt, dass am Sonntag die spielerische Qualität nicht entscheiden wird, sondern die Kämpfermentalität.

Adler Ellinghorst und Preußen Gladbeck stecken im Tabellenkeller

Zu den ohnehin schon zahlreichen Ausfällen beim Adler werden Goronczys Bruder Dennis und Carl Conzen fehlen. „Dementsprechend sind die Vorzeichen nicht unbedingt die besten“, so der Spielertrainer.

Aktuell haben beide Mannschaften mit jeweils zwei Zählern gleich viele Punkte auf dem Konto, Adler aber zwei Spiele mehr absolviert. Die Favoritenrolle schiebt Goronczy so zu seinem Ex-Verein, mit welchem er vor einigen Jahren in die Bezirksliga aufgestiegen war. „Aber wir haben in den letzten Wochen die Adler-Mentalität wieder entdeckt und kämpfen, was das Zeug hält. Auch werden wir unsere geliebte Asche hoffentlich zu unserem Vorteil zu nutzen wissen“, erklärt er.

Preußen braucht dringend Punkte

Die Preußen um Trainer Karl Englich hatten in der vergangenen Woche spielfrei und haben erst drei Spiele in dieser Saison absolviert. Dabei konnten die Gladbecker aber noch kein einziges Spiel gewinnen. „Wir sind in der Entwicklungsphase und brauchen Zeit“, erklärt Englich nicht müde werdend.

Zeit, die sein Team aber nicht hat. Wenn man nicht langsam beginnt, die ersten Punkte zu holen, um schnellstmöglich aus dem Tabellenkeller zu kommen, wird es unruhig. Adler Ellinghorst gegen Preußen Gladbeck: Ein Derby, in dem es zwar eigentlich nur um drei Punkte geht, aber dennoch auch um so viel mehr.

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