Gladbeck. Der Trainer des BV Rentfort spürt trotz des wegweisenden Spiels gegen den SV Lippramsdorf keinen Druck. Er hält den Gegner für eine „Hausnummer“.
Nach zuletzt zwei Remis in Folge ist der BV Rentfort gewillt, wieder einen Sieg einzufahren. Das Heimspiel (So., 15 Uhr) gegen den SV Lippramsdorf ist bereits ein kleiner Fingerzeig, wohin der Weg der Gladbecker in dieser Spielzeit geht. Während sie bei einem Erfolg den Kontakt zum Tabellenführer TSG Dülmen wahren würden, rutschen sie bei einem Punktverlust vermutlich ins obere Tabellenmittelfeld zurück.
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„Wir sind momentan in einer Position, in der wir uns wohlfühlen. Nun müssen wir aber zusehen, dass wir den Abstand zu Dülmen nicht zu groß werden lassen und ihnen zumindest eine Zeit lang Paroli bieten“, sagt BV Rentfort Trainer Karsten Quante.
BV Rentforts Quante: „Es wird für uns eine Hausnummer“
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Trotz der zwei Unentschieden gegen Vestia Disteln und dem FC Marl werden die Schwarz-Weißen mit viel Selbstvertrauen in das Heimspiel gehen. Denn beide vergangenen Gegner gehörten vor der Spielzeit zu den Favoriten auf den Aufstieg. Vor allem der späte Ausgleichstreffer von Jan Trampe in Unterzahl gegen den FC Marl dürfte für reichlich Rückenwind gesorgt haben.
Diesen Rückenwind konnte die Quante-Elf in die Trainingswoche übertragen. „Ich bin dankbar, mit solchen Spielern zu arbeiten. Wir investieren viel Zeit und wollen uns dafür natürlich am Sonntag belohnen“, so der BVR-Trainer.
Doch auch die Gäste reisen mit einer breiten Brust an die Hegestraße. Denn sie hatten in der letzten Woche doppelt Grund zur Freude. Zum einen gewannen sie ihr Ligaspiel gegen den Tabellenletzten Westfalia Gelsenkirchen mit 2:1. Zum anderen überraschte der SV im Kreispokal den Landesligisten Rot-Weiß Deuten.
Der Bezirksligist bezwang die Deutener vor den Augen des Rentforter Übungsleiters mit 10:9 im Elfmeterschießen. Aus diesem Grund warnt er auch vor den Gästen: „Sie haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die Mannschaft stand sehr kompakt. Es wird für uns eine Hausnummer“, erläutert der Gladbecker Coach.
Torwart-Rotation: Rotsperre von Kyas abgelaufen – Kirstein fehlt für zwei Partien
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Nicht nur defensiv ist Lippramsdorf aus seiner Sicht gut aufgestellt, sondern auch im Sturm. Die BVR-Abwehr muss vor allem auf Angreifer Henrik Kleinefeld aufpassen, der laut Quante ein großer Spieler mit guter Technik ist. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass die Gäste bereits neun Punkte haben und nur zwei Zähler hinter den Gladbeckern liegen.
Trotz des guten Gegners und der wegweisenden Ausganglange sieht er keinen Druck bei seinen Spielern. „Sie sollen wie früher auf dem Bolzplatz spielen. Sie kriegen hier keinen Cent und sollen einfach Spaß haben“, sagt Karsten Quante.
Der Coach ist erneut gezwungen, sein erste Elf im Vergleich zur Vorwoche umzustellen. Während ein paar Spieler zurück in den Kader kommen, muss der BVR-Coach auf zuletzt eingesetzte Akteure verzichten. Sinnbildlich dafür ist die Situation im Tor.
Nachdem Martin Kyas seine Vier-Spiele-Sperre wegen Nachtretens abgesessen hat, muss der Trainer nun auf seinen anderen Schlussmann verzichten. Justin Kirstein ist wegen seiner Notbremse im Spiel gegen den FC Marl für zwei Partien gesperrt worden. „Der einzige Vorteil ist, dass sich niemand auf uns einstellen kann“, erklärt der Übungsleiter.