Gladbeck. In der Handball-Oberliga steht das Derby HSC Haltern gegen den VfL Gladbeck an. Im Vorfeld stellt sich die Frage, ob der Gastgeber tiefstapelt.

„Gladbeck ist der absolute Top-Favorit. Die verfügen über den stärksten Kader“, sagt Gerard Siggemann, Trainer des HSC Haltern-Sythen, vor dem Kreisderby in der Handball-Oberliga gegen den VfL Gladbeck. Für die Rot-Weißen ist es nach drei Partien in der Riesener-Halle das erste Auswärtsspiel der Saison. Los geht’s am Samstag, 25. September, um 19.30 Uhr.

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Die Halterner Presse stimmt ähnliche Töne an wie der HSC-Trainer. Da ist von einer „Mammutaufgabe“ die Rede und vom „haushohen Favoriten aus Gladbeck“. Sven Deffte, der Coach des VfL, hat all das zur Kenntnis genommen. Er wundert sich ein wenig über diese Aussagen.

Sven Deffte erwartet einen hochmotivierten HSC Haltern-Sythen

„So chancenlos, wie in Haltern jetzt getan wird, ist der HSC nicht“, sagt Deffte. Und weiter: „Wir fahren jedenfalls mit dem nötigen Respekt dahin.“ Außerdem, betont der VfL-Trainer, handele es sich um ein Derby. Und weil Haltern danach erst Ende Oktober wieder ran muss, erwartet er eine hochmotivierte Heimmannschaft: „Die wird gegen uns noch einmal alles raushauen.“

Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, erwartet einen hochmotivierten HSC Haltern-Sythen.
Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, erwartet einen hochmotivierten HSC Haltern-Sythen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Vorbereitung auf den Vergleich mit dem Tabellenletzten, der 0:6 Punkte aufweist, erwies sich als recht knifflig. Zum einen, weil der VfL nicht weiß, wer für den HSC auflaufen wird, und zum anderen, weil der Gegner es mit ständig wechselnden Deckungssystemen probiert.

Sorg hat beim Spiel in Ferndorf schon wieder auf der Bank gesessen

Sven Deffte: „Klar ist, dass bei Haltern Spiekermann ausfällt. Aber ob Sorg und Schrief weiterhin fehlen werden oder nicht, wird sich zeigen.“ Fakt ist: Spielgestalter Michel Sorg saß beim letzten Spiel des HSC in Ferndorf schon wieder auf der Bank.

Unbedingt im Auge behalten müssen die VfLer Jan Bernd Kruth, den Sven Deffte als „den überragenden Akteur“ des Kontrahenten bezeichnet. Nahezu alles läuft beim HSC über Kruth, der außerdem noch Haupttorschütze seiner Mannschaft ist. In Ferndorf glückten ihm 11/1 Treffer, gegen den Soester TV 7/2 und zum Auftakt beim VfL Eintracht Hagen II 5 Tore.

Beim VfL Gladbeck dürfte Florian Bach ausfallen

Wer beim VfL Gladbeck auflaufen wird, steht fest. Die Rot-Weißen können beinahe mit ihrem kompletten Kader die kurze Fahrt nach Haltern antreten. In Florian Bach wird vermutlich nur ein Spieler nicht dabei sein. Der Linksaußen ist erkrankt.

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Dass die Gladbecker nach den Heimerfolgen über den HTV Hemer (27:20), TuS Bommern (33:30) und zuletzt über die HSG Gevelsberg-Silschede (27:24) nun auch in der Fremde punkten möchten, versteht sich von selbst. Dazu muss das Team, das haben die ersten drei Partien aber auch bewiesen, an seine Leistungsgrenze gehen.

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