Gladbeck. Keine Tore gab es im Bezirksliga-Topspiel zwischen dem BV Rentfort und dem SV Vestia Disteln. Der BVR musste 80 Minuten in Unterzahl spielen.
Die Partie zwischen dem BV Rentfort und Vestia Disteln versprach mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse viele Tore. Am Sonntag stellten die beiden Mannschaften an der Hegestraße ihre Treffsicherheit jedoch trotz einiger Chancen nicht unter Beweis. Endstand: 0:0!
Die Rentforter waren mit dem Ergebnis angesichts ihrer 80-minütigen Unterzahl zufriedener als Gäste. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir haben es heute sehr gut gemacht und es freut mich, dass wir kein Gegentor bekommen haben“, sagte BVR-Trainer Karsten Quante.
Rentforts Stukator scheitert am Pfosten
Sein Team begann mit viel Selbstvertrauen und wäre fast schon nach drei Minuten in Führung gegangen. Doch eine Volleyabnahme von Jan Trampe ging knapp am Kasten der Gäste vorbei. Allerdings musste der BVR-Übungsleiter bereits in der zehnten Minute seine Taktik umstellen. Nachdem Kapitän Julian Steinhaus einen langen Ball unterlief, stolperte er in die Hacken des gegnerischen Stürmers. Weil er der letzte Mann war, sah er zu Recht die Rote Karte.
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Von dem Platzverweis ließen sich die Schwarz-Weißen aber nicht beeindruckend und hatten in Person von Dominik Stukator die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Der Angreifer scheiterte aber am Pfosten.
Auch Vestia Disteln trifft einmal ans Aluminium
In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Rentforter aus einer defensiveren Grundausrichtung mit Kontern zum Erfolg kommen wollten. Obwohl die Gäste aus Disteln mehr Ballbesitz hatten, kamen sie in der ersten Hälfte kaum zu guten Torchancen. Lediglich bei einem Distanzschuss an die Latte und einem Abschluss von Top-Torjäger Philipp Müller hatte die Quante-Elf Glück, nicht in Rückstand zu geraten.
Auch nach dem Wiederanpfiff erwischte der BVR den besseren Start. Doch erneut musste der Rentforter Trainer schnell umstellen. Der Rechtsverteidiger Dominik Roes verletzte sich am Knöchel und konnte nicht mehr weiterspielen. „Es tut mir leid für ihn, weil er eine gute Partie gespielt hat. Ich gehe davon aus, dass er sich einen Bänderriss zugezogen hat“, so Quante.
Distelns Torjäger Müller lässt Kaltschnäuzigkeit vermissen
Am Verlauf der Partie änderte sich im zweiten Durchgang wenig. Erneut hatte zunächst Stukator die Führung auf dem Fuß. In der 60. Minute scheiterte er zweimal am Vestia-Schlussmann. Auf der Gegenseite hielt Justin Kirstein sein Team mit zwei guten Fußabwehren im Spiel.
Zweimal war er aber eigentlich schon geschlagen. Doch Torjäger Müller ließ seine Kaltschnäuzigkeit vermissen und brachte den Ball sowohl in der 75. als auch in der 83. Minute nicht im leeren Kasten unter.
Robin Slawinski schiebt den Ball freistehend am Tor vorbei
Die vergebenen Möglichkeiten hätten sich beinahe noch gerecht. Allerdings schob Rentforts Joker Robin Slawinski den Ball fünf Minuten vor dem Ende freistehend auch am linken Pfosten vorbei. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, sodass die Partie ohne Sieger blieb.
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„Es hat uns in der Offensive etwas die Kraft gefehlt. Aber das ist ja auch völlig normal, wenn ich sehe, wie viel meine Spieler aufgrund der Unterzahl in der Defensive investieren mussten“, erklärt Karsten Quante abschließend.
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