Gladbeck. Die Trainingswoche vor dem Spiel gegen Gevelsberg ist beim VfL Gladbeck nicht optimal verlaufen. Nicht nur Fynn Blißenbach droht auszufallen.

„Optimal verlaufen“, sagt Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, „ist die Trainingswoche nicht. Trotzdem sind wir optimistisch.“ Im dritten Heimspiel in Serie empfangen die Rot-Weißen die HSG Gevelsberg-Silschede. Der Aufsteiger aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis dürfte in der Riesener-Halle überaus motiviert zur Sache gehen.

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Von Oliver Schinkewitz und Thomas Dieckhoff

In den vergangenen Tagen fehlten beim VfL u. a. beide Torhüter. Immerhin: Patrick Spierau hat inzwischen signalisiert, am Samstag (19.30 Uhr, Riesener-Halle) gegen Gevelsberg spielen zu können. Ob Sven Deffte auch auf Valentin Beckmann, den zweiten Keeper im Kader, zurückgreifen kann oder nicht, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel.

Hinter den Einsätzen von Blißenbach und Janus stehen Fragezeichen

Das gilt auch für Sebastian Janus und Fynn Blißenbach. Der Letztgenannte hatte zuletzt in der Begegnung mit Bommern für die Wende gesorgt, allerdings zog er sich dabei eine Oberschenkel-Verletzung zu. „Hinter den Einsätzen von Fynn und Sebastian stehen Fragezeichen“, so Sven Deffte.

Meldungen dieser Art hätten den Trainer des VfL Gladbeck vor zwei, drei Jahren noch sehr skeptisch gestimmt. Inzwischen ist sein Kader aber groß und auch qualitativ gut genug besetzt, dass ihm der eine oder andere Ausfall keine schlaflosen Nächte mehr bereitet.

HSG Gevelsberg-Silschede hat Ferndorf II deutlich bezwungen

Ungeachtet dessen erwartet Sven Deffte einen schweren Gang, auch wenn die HSG Gevelsberg-Silschede ihr erstes Auswärtsspiel beim Soester TV deutlich mit 23:34 verloren hat. „In dieser Partie hat sich die HSG unter Wert verkauft“, ist der VfL-Trainer überzeugt und verweist auf jüngsten 31:19-Erfolg der Gevelsberger über den TuS Ferndorf II.

Patrick Spierau, Torwart des VfL Gladbeck, hat signalisiert, gegen die HSG Gevelsberg-Silschede spielen zu können.
Patrick Spierau, Torwart des VfL Gladbeck, hat signalisiert, gegen die HSG Gevelsberg-Silschede spielen zu können. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Sven Deffte: „Auf uns kommt ordentlich Wurfgewalt zu.“ Insbesondere auf den Halbpositionen sei der Gegner stark besetzt. Zur Erinnerung: In Benedict Philippi verpflichteten die Gevelsberger einen erfahrenen Linkshänder mit fast 15-jähriger Drittliga-Erfahrung. Aber auch Domagoj Golec auf halblinks ist unbedingt zu beachten.

Sven Deffte fordert eine aktive Verteidigung und Tempohandball

Für die Gladbecker Abwehr gilt diese Marschroute. „Wir müssen aktiv verteidigen, wir dürfen Gevelsberg nicht ins Schießen kommen lassen“, fordert der VfL-Trainer. Und in Ballbesitz gelte es, Tempo zu machen.

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Dass seine Mannschaft das bis in die Schlussphase kann, haben die ersten beiden Partien gezeigt. „Das ist eine Erkenntnis aus dem Auftakt“, sagt Sven Deffte, „wenn es uns gelingt, Spiele 40, 45 Minuten offen zu halten, wird es für jede Mannschaft schwer, uns zu schlagen.“

HSG Gevelsberg-Silschede dürfte hochmotiviert auflaufen

Die Gevelsberger dürften hochmotiviert in Gladbeck auflaufen. Dafür wird der Erfolg über Ferndorf II gesorgt haben. Es war nämlich, irgendwer bei der HSG hat genau nachgerechnet, der erste Oberliga-Sieg des Klubs seit 1191 Tagen!

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