Gladbeck. In Loxten steht für Handball-Oberligist VfL Gladbeck das nächste Spitzenspiel an. Einer, der zuletzt für Rückenwind sorgte, war Torwart Spierau.
Mit Rückenwind geht’s für die Handballer des VfL Gladbeck zum Spitzenspiel zu den Sportfreunden Loxten. Einer, der für diesen positiven Wirbel mitverantwortlich ist, ist Patrick Spierau. Der 20 Jahre junge Torwart des VfL sagt vor dem Trip nach Versmold: „Da haben wir etwas gutzumachen.“
Patrick Spierau hat gegen Hamm II zwei Tore für den VfL Gladbeck erzielt
Rückblick: Patrick Spierau gehörte am Samstag vor einer Woche neben Kapitän Max Krönung in der Begegnung mit Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen II zu den Gladbeckern, die in der Riesener-Halle letztlich den Unterschied machten. Der Schlussmann erledigte beim 31:30-Erfolg nämlich nicht nur seinen eigentlichen Job, das Verhindern von gegnerischen Toren, richtig gut. Nein, ihm glückten bei zwei Versuchen auch zwei von Teamkameraden und Fans gleichermaßen umjubelte blitzsaubere Treffer.
Übt Patrick Spierau eigentlich diese Torschüsse über das komplette Feld? „Das kann man nicht sagen. Aber wenn im Training eine Trinkpause ist, werfe ich schon mal auf den gegenüberliegenden Kasten.“ Und vor dem letzten Spiel habe er außerdem natürlich gewusst, dass Hamm häufig mit einem siebten Feldspieler angreifen würde.
Sebastian Büttner steht dem VfL Gladbeck aktuell nicht zur Verfügung
„Patrick“, lobt VfL-Trainer Sven Deffte den Keeper, der beim TB Oberhausen das Handballspielen lernte und später das Tor des A-Jugend-Bundesligisten HSG Neuss/Düsseldorf hütete, „war in Rödinghausen und gegen Hamm gut drauf Er hat seine Chance genutzt.“
Zur Erinnerung: Der vor der laufenden Saison vom Nordrhein-Regionalligisten MTV Rheinwacht Oberliga an die Schützenstraße gewechselte Spierau bildet mit Sebastian Büttner das Torwart-Gespann der Rot-Weißen. Und der Letztgenannte ist aktuell verletzt.
Vor drei Wochen hat der VfL Gladbeck gegen Loxten mit 27:30 verloren
Beim Vergleich des Tabellendritten aus Versmold gegen den Viertplatzierten ist Sebastian Büttner - von den Langzeitverletzten einmal abgesehen - der einzige Ausfall auf Seiten des VfL. „Wir freuen uns auf das Spiel in Loxten“ - das sagt sowohl Spierau als auch Sven Deffte. Der Trainer betont noch: „Wir fahren da ohne jeden Druck hin.“ Bei der 27:30-Heimniederlage gegen die Sportfreunde vor gerade einmal drei Wochen habe seine Mannschaft letztlich zu viele Chancen ausgelassen und außerdem über die Außenpositionen zu viele Treffer kassiert.
„Diesen Vergleich“, blickt auch Spierau noch einmal auf den 18. Januar zurück, „hätten wir nicht verlieren müssen.“ Der Schlussmann rechnet heute - los geht’s um 18 Uhr - wieder mit einem „engen Spiel“ - wie zuletzt gegen Hamm. Wagt er einen Tipp? „Ich tippe natürlich auf einen Sieg für den VfL.“ Dazu könnte der Torwart ja wieder einen entscheidenden Beitrag leisten.