Gladbeck. 100 Jahre Gladbeck. Im Jubiläumsjahr wollen wir 100 Gladbecker fragen, was sie an ihrer Stadt mögen - und was nicht. Folge 11: Annika Drazek.

Was sagen die Gladbecker über ihre Stadt? Diese Frage stellt die WAZ anlässlich des 100. Stadtgeburtstags 100 Menschen in Gladbeck. Heute: Annika Drazek. Die 23-Jährige ist mit Pilotin Mariama Jamanka (Berlin) amtierende Zweierbob-Weltmeisterin. Im vergangenen Jahr nahm Drazek, die als Bundespolizistin ihre Brötchen verdient, an den olympischen Winterspielen von Pyeongchang/Südkorea teil.

1 Sie sind in der Saison immer viel und lange unterwegs. Verraten Sie doch bitte einmal, was Sie vermissen, wenn Sie mit dem Weltcup-Zirkus auf Tour sind und was Gladbeck für Sie bedeutet?

Das Gefühl des Zuhauseseins. Meine Familie und einige meiner Freunde leben hier. Für mich ist natürlich das gesamte sportliche Umfeld besonders wichtig, angefangen bei meinem Trainer Heiner Preute, das ich in Gladbeck vorfinde. Es ermöglicht mir, professionell zu arbeiten.

2 Haben Sie in Gladbeck einen Lieblingsort?

Ja, mein Lieblingsort in Gladbeck ist tatsächlich das Stadion. Ich habe bereits im Alter von acht oder neun Jahren beim TV Gladbeck mit der Leichtathletik angefangen. Im Stadion bin ich also groß geworden. Und ich absolviere dort ja bis zum heutigen Tag regelmäßig meine Trainingseinheiten. Es ist daher mein Lieblingsort, obwohl ich mit dem Stadion auch immer Leid und Schmerzen verbinde.

3 Was gefällt Ihnen nicht an der Stadt, gibt es etwas, was Sie vermissen?

(überlegt ziemlich lange) In Gladbeck gibt es leider kein cooles Café. Ich liebe nämlich Kaffee. Es wäre daher toll, wenn es hier ein cooles Café gäbe. Vielleicht liest diese Rubrik ja ein junges Start-up-Unternehmen und versteht meinen Wunsch als Aufruf (lacht). Außerdem wäre für Gladbeck eine Leichtathletikhalle natürlich klasse. Die fehlt in unserer Stadt definitiv.