Gelsenkirchen. Der BV Rentfort hat sein Auftaktspiel bei der SpVgg Erle 19 mit 7:3 gewonnen. Die Schlussphase schmeckte BVR-Trainer Quante aber überhaupt nicht.

Der BV Rentfort knüpfte beim Saisonauftakt nahtlos an seine Leistungen in der Vorbereitung an. Der Bezirksligist aus Gladbeck bezwang in Gelsenkirchen die SpVgg Erle 19 mit 7:3 und eroberte damit die Tabellenführung. Das Ergebnis hätte aus der Sicht des Gladbecker Trainers Karsten Quante aber sogar noch höher ausfallen müssen: „Wir müssen mindestens zehn Tore machen.“

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Von Beginn an entwickelte sich eine Partie auf ein Tor. Die Schwarz-Weißen drängten die aggressiv spielenden Gelsenkirchener in die Defensive und kamen immer wieder zu guten Gelegenheiten. Daher war es auch nicht überraschend, dass der BVR durch Jesse Hajder bereits in der fünften Minute in Führung ging.

Hajder und Stukator sorgen für eine frühe Vorentscheidung

Keine Viertelstunde später war die Partie nach weiteren Treffern von Dominik Stukator (15.) und erneut Hajder (20.) schon entschieden. „Der Gegner hat es uns leicht gemacht. Sobald wir die erste Pressinglinie überspielt hatten, konnten wir die Bälle einfach in die Schnittstellen der Abwehr spielen“, sagte Karsten Quante.

Allerdings zeigte sein Team in der Folge die schon in der Vorbereitung offenbarten Unkonzentriertheiten in der Defensive. Nach einer Standardsituation erzielten die Platzherren das 1:3 (30.). Die Hoffnung der Erler auf ein Comeback wurden aber schnell durch Niklas Plonowski begraben.

Jan Trampe steuert auch ein Tor zum Sieg des BV Rentfort bei

Der Linksfuß erzielte kurz nach dem Gegentreffer binnen vier Minuten die Tore vier und fünf. Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzten die Gelsenkirchener. Sie trafen erneut nach einem Standard zum 2:5-Pausenstand.

Niklas Plonowski (li.) war in der Begegnung mit der SpVgg Erle 19 zweimal für den BV Rentfort erfolgreich.
Niklas Plonowski (li.) war in der Begegnung mit der SpVgg Erle 19 zweimal für den BV Rentfort erfolgreich. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Obwohl die Quante-Elf es nach der Pause ruhiger anging, kam sie nach wie vor zu Chancen. Dennoch wurde der Torreigen in der zweiten Halbzeit erst gut eine Viertelstunde vor dem Ende von Jan Trampe eröffnet. „Wenn unsere Stürmer die Abschlussstärke von Jan hätten, hätten wir bestimmt 15 Tore gemacht“, sagte der BVR-Übungsleiter. Sieben Minuten nach dem Trampe-Treffer erzielte Dominik Stukator das 7:2.

Martin Kyas sieht Rot, Sebastian Blume muss verletzt raus

Die Schlussphase verlief dann überhaupt nicht nach Quantes Geschmack. Das Gegentor zum Endstand war dabei nebensächlich. Denn sein erfahrener Torhüter Martin Kyas sah kurz vor dem Ende die Rote Karte. Der Schlussmann wurde hart angegangen und ließ sich daraufhin zu einem Nachtreten hinreißen.

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Des Weiteren musste Sebastian Blume eine Minute vor dem Ende mit einer Zerrung ausgewechselt werden. „Wir haken das Spiel jetzt schnell ab und konzentrieren uns auf die nächste Woche“, sagte der Rentforter Trainer mit Blick auf die angespannte Personallage.

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