Gladbeck. Die Handballerinnen des VfL Gladbeck stehen als Landesliga-Aufsteiger fest. Ungeachtet dessen wird ein neuer Trainer das Erfolgsteam übernehmen.
Quasi auf der heimischen Couch haben die Handballerinnen des VfL Gladbeck jetzt ihren dritten Aufstieg in Folge gefeiert. Weil der westfälische Verband die Saison abgebrochen hat, ist der Mannschaft von Trainer Klaus Förster in der neuen Spielzeit ein Platz in der Landesliga sicher. In der höheren Klasse werden die Rot-Weißen übrigens nicht mehr von Förster gecoacht.
VfL Gladbeck hätte die Saison lieber zu Ende gespielt
„Wir hätten die Saison viel lieber zu Ende gespielt“, sagt Klaus Förster, „wir hatten uns Mitte März vor allem auf die beiden anstehenden Spitzenspiele sehr gefreut.“ Doch dazu kam es nicht mehr - die Serie wurde wegen der Coronakrise zunächst ausgesetzt und am vergangenen Sonntag schließlich abgebrochen.
Die VfLerinnen waren zum Zeitpunkt der Aussetzung der Saison in der Bezirksliga Ruhrgebiet mit 30:8 Punkten vor der ETG Recklinghausen (29:9) und dem TV Wanne (26:10) Tabellenführer. Und egal, welche Wertungsmethode („norwegisches Modell“, Hinrundentabelle, direkter Vergleich der Top 4) auch herangezogen worden wäre, der VfL wäre immer Spitzenreiter gewesen.
Für den VfL Gladbeck ist es der dritte Aufstieg hintereinander
„Ich freue mich für die Mädels“, so Klaus Förster, „sie haben sich den Aufstieg wirklich verdient. In der Saison haben sie fast immer alle Vorgaben umgesetzt.“ Der Trainer spricht mit Blick auf die erst vor drei Jahren gegründete, damals noch blutjunge Mannschaft, von einer „Erfolgsgeschichte“.
Kann man wohl so sagen: In ihrer ersten Saison im Seniorenbereich feierten die VfLerinnen auf Anhieb den Aufstieg in die Kreisliga, ein Jahr später ging es direkt hoch in die Bezirksliga. Und künftig spielen die immer noch sehr jungen VfLerinnen in der Landesliga um Punkte.
Christoph Günther wird die VfL-Frauen künftig trainieren
Dann allerdings unter der Regie eines neuen Coaches. „Ich habe das Team jetzt insgesamt fünf Jahre trainiert“, so Förster, „nun möchte ich mich noch einmal einer neuen Herausforderung stellen.“
Sein Nachfolger wird Christoph Günther, der sich im Nachwuchsbereich der Rot-Weißen einen sehr guten Namen gemacht hat. Förster wird sich künftig wieder im Mädchenbereich engagieren. Welche Mannschaft er übernehmen wird, steht indes noch nicht 100-prozentig fest.