Gladbeck. Der Start war zittrig, das Ende stark. Die Handballerinnen des VfL Gladbeck durften zum Auftakt jubeln - auch wenn noch Luft nach oben ist.

Die Nervosität war vor dem ersten Landesliga-Spiel der Frauen des VfL Gladbeck schon enorm. „Erste Partie und direkt ein Derby. Da haben die Hände etwas gezittert“, sagte auch Trainer Christian Günther nach dem Spiel. Geschadet hat es dem Aufritt des VfL allerdings nicht. Am Ende siegten die Gladbeckerinnen mit 32:29 (17:13) bei der ETG Recklinghausen.

Zunächst entwickelte sich eine enge Partie. Der VfL ging in Führung, konnte die Gastgeberinnen aber nicht abschütteln. Das gelang jedoch nach 20 Minuten, als Gladbeck zum ersten Mal mit drei Treffern vorne war (12:9). Die Führung gab der VfL nicht mehr her. Zur Pause stand es 17:13

VfL Gladbeck macht es kurzzeitig noch einmal spannend

Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild. Die Gladbeckerinnen hielten ihren Vorsprung konstant und steuerten auf einen ungefährdeten Auftaktsieg zu. Doch in der Schlussphase wurde es doch noch einmal eng. Nach 40 Minuten hatte sich Recklinghausen auf 19:21 herangekämpft, nach 45 Minuten stand es 22:24 aus Gastgeberinnen-Sicht, die nun noch einmal am Erfolg schnupperten. Doch dann - genau im richtigen Moment - drehte Gladbeck wieder auf und zog von dannen.

„Am Ende wurde es noch etwas brenzliger aber auch nie ganz knapp. Wir haben den Derbysieg verdient eingefahren, haben seit der 20. Minute permanent geführt, hatten als ausschlaggebenden Punkt die bessere Torhüterin und hier und da auch mal etwas Pech“, bilanzierte Trainer Günther.

Offensiv ist noch Luft nach oben

Der Auftaktsieg gibt den Gladbeckerinnen Mut und Selbstvertrauen, überbewerten will ihn der Günther aber noch nicht: „Wir müssen nun sehen, wie gut die anderen Landesligisten sind. Da muss man warten, bis es einzuordnen ist. Aber es ist natürlich super, so zu starten. Was will man mehr?“

Bei allem Jubel, gibt es freilich noch Dinge zu verbessern. Vor allem im Offensivspiel vermisste Günther noch „den Mut. Da hätten wir deutlich mehr Tore machen können. Aber wir haben es gut gemacht, gerade in der ersten Hälfte haben wir sehr gut zusammengearbeitet. Das war deutlich besser als im vergangenen Jahr. Jetzt denkst du wieder von Woche zu Woche, vorher hast du dich drei Monate auf ein einziges Spiel konzentriert.“

Es spielten: Marlene Keyser (10), Antonia Buddenborg (7), Tabea Dusza (5), SinaKuhlmann (3), Lena König, Anna Kubek (je 2), Paula Dräger-Gillessen, Annika Franz,Annika Kirsten (je 1), Anna Larisch, Lara Priester, Lilian Strotherm und Pia Klein und Pauline Langanke im Tor.

In der Liga geht es am Sonntag (17 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Soester TV weiter.

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