Gladbeck. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck trainieren wieder. Neu mit dabei: Die Spielerin, die den TVG 2009 und 2011 in die 2. Liga geführt hat.

„Es gibt Neuigkeiten bei uns.“ Mit diesen Worten meldete sich Waldemar Zaleski, der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck, am Dienstag (8. Juni) bei der WAZ. Die Neuigkeiten entpuppten sich als zum Teil richtig gute Nachrichten.

Personell hat sich bei den Blau-Weißen etwas getan. Zum einen - und das ist allerdings keine gute, sondern eine schlechte Nachricht - hat sich Wiebke Putzmann entschieden, den TVG zu verlassen. Die talentierte Außen-/Diagonalangreiferin schließt sich dem Gladbecker Ligarivalen TuS Herten an.

Remmers ist mit dem TV Gladbeck zweimal in die 2. Liga aufgestiegen

Waldemar Zaleski: „Wiebke hatte das Empfinden, eine Veränderung zu brauchen.“ Der Verein lege ihr keine Steine in den Weg. „Wir können“, betonte der erfahrene Coach, „nur erfolgreich sein mit Spielerinnen, die das Gefühl haben, den richtigen Verein gefunden zu haben.“

Auch interessant

Zum anderen ist eine Spielerin völlig überraschend an die Konrad-Adenauer-Allee zurückgekehrt. Ihr Name: Gina Remmers (geb. Gatzmanga). Die kennen nicht nur eingefleischte Volleyball-Fans. Schließlich war Remmers bis zum Jahr 2013 insgesamt 18 Jahre lang für den TV Gladbeck am Ball, Kapitänin und das Gesicht der Mannschaft, die 2009 und 2011 noch einmal in die Zweite Liga aufgestiegen ist.

Zuletzt hat Remmers für den TuS Herten in der Regionalliga gespielt

Aus dem damals geplanten Karriereende der Gladbecker „Mrs. Volleyball“ wurde jedoch nichts, Remmers schloss sich dem TuS Herten an. 2019 sollte wieder Schluss sein. „2020“, verriet nun Waldemar Zaleski, der die Gladbeckerin seit vielen Jahren kennt und immer mit ihr in Kontakt geblieben ist, „hat Gina schon bei uns trainiert.“

Sie ist zum TV Gladbeck zurückgekehrt: Gina Remmers (geb. Gatzmanga). Das Bild stammt aus der Saison 2008/2009, als der TVG seinen ersten Aufstieg in die 2. Liga gefeiert hat. Gatzmanga war seinerzeit die Kapitänin der Mannschaft.
Sie ist zum TV Gladbeck zurückgekehrt: Gina Remmers (geb. Gatzmanga). Das Bild stammt aus der Saison 2008/2009, als der TVG seinen ersten Aufstieg in die 2. Liga gefeiert hat. Gatzmanga war seinerzeit die Kapitänin der Mannschaft. © Funke Foto services | Tim DEFFTE

Nun also ist sie wieder offiziell bei ihrem Heimatverein. Sie will und soll die Mannschaft im Training unterstützen und sie soll, das ist jedenfalls der Wunsch des Trainers, dem Team, falls möglich, in der Regionalliga helfen. Zaleski: „Klar ist aber auch: Bei Gina steht längst die Familie im Vordergrund.“

TV Gladbeck darf draußen und auch in der Halle wieder trainieren

Waldemar Zaleski ist ungeachtet dessen froh, Gina Remmers wieder in seinem Kader zu haben: „Sie ist technisch sehr gut ausgebildet, und von guten Leuten können sich junge Spielerinnen immer Dinge abschauen.“ Dass Remmers zudem eine Mannschaft leiten kann, hat sie in ihrer TVG-Vergangenheit jahrelang unter Beweis gestellt.

Wann steigt der TV Gladbeck eigentlich in die Saisonvorbereitung ein? „Ab sofort“, antwortete Zaleski kurz und knapp. Hallentraining ist nämlich wieder erlaubt (mit maximal zwölf Spielerinnen, sofern diese getestet sind und eine Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist), und die Beachanlage im Nordpark dürfen die Gladbeckerinnen auch wieder und sogar mit 25 Spielerinnen nutzen (sofern diese getestet sind und eine Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist).

Zunächst bittet Zaleski seine Mannschaft zweimal in der Woche zum Training

Zunächst wird Waldemar Zaleski „seine“ Damen zweimal in der Woche zum Training bitten. „Das reicht zum Einstieg, wir müssen uns nach der siebenmonatigen Pause schließlich erst wieder an den Rhythmus gewöhnen“, sagte er. Später sind dann drei Einheiten in der Woche geplant.

Auch interessant

Dass Zaleski froh ist, endlich wieder unter halbwegs normalen Voraussetzungen seine Mannschaft trainieren zu können, ist im Gespräch deutlich herauszuhören. Und wie sieht es mit den Spielerinnen aus? „Die stehen alle in den Startlöchern und wollen loslegen.“

Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier