Braunschweig. Die Norm für die U23-EM konnte Neele Schuten (TV Gladbeck) über 100m Hürden bei der Leichtathletik-DM nicht knacken. Das lag auch an Hürde acht.

Mit einem leicht lädierten Knie kehrte Neele Schuten von den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften aus Braunschweig zurück. Die Hürdensprinterin des TV Gladbeck hatte im Endlauf schmerzhafte Bekanntschaft mit dem achten Hindernis gemacht - damit war klar, dass sie die Norm für die U23-EM in Talinn nicht knacken würde.

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„Ich habe gedacht, Neele legt sich auf den Bart“, so Trainer Heiner Preute. Dank einer artistischen Einlage hielt sich Schuten aber auf den Beinen und erreichte noch das Ziel. Die Zeit war logischerweise jedoch keine gute, die Uhr stoppte nach 13,92 Sekunden.

Schuten steigert im Vorlauf ihre Saisonbestleistung auf 13,55 Sekunden

„Die Geschwindigkeit war weg“, so Preute, „wenn dir so ein technischer Fehler an der achten Hürde passiert, machst du nichts mehr.“ Unzufrieden war der Trainer mit seiner Athletin ungeachtet dessen nicht. TV Gladbeck- Neele Schuten muss die DM-Teilnahme abhaken

Heiner Preute ist Leiter und Trainer der Leichtathletikabteilung im TV Gladbeck.
Heiner Preute ist Leiter und Trainer der Leichtathletikabteilung im TV Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-Büning

Was auch am Vorlauf lag, in dem Neele Schuten ihre Saisonbestleistung von 13,69 auf 13,55 Sekunden steigerte. Woran zu sehen ist: Die Zeit von 13,40 Sekunden, die der Deutsche Leichtathletik-Verband von seine Hürdensprinterinnen für das Talinn-Ticket fordert, liegt durchaus im Bereich des Machbaren.

Bei der U23-DM will Schuten ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitsprechen

Schuten wird als nächstes in Bremen an den Start gehen, anschließend will sie bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Koblenz (26./27. Juni) bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitsprechen. „Wir haben noch Zeit“, sagt Preute mit Blick auf die Norm.

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