Gladbeck. Schwimmtalent Paula Buß (2009/VfL Gladbeck) setzte jetzt gleich mehrere Ausrufezeichen. Vor allem auf zwei Strecken erreichte sie klasse Zeiten.

Gleich mehrere Ausrufezeichen setzte bei einem Schwimm-Einladungswettkampf für Landeskaderathleten die für den VfL Gladbeck startende Paula Buß (Jg. 2009). Das Talent, das seit dem vergangenen September zum Kader des Schwimmverbandes NRW gehört und deshalb auch in Lockdown-Zeiten am Landesleistungsstützpunkt in Bochum trainieren durfte, stellte etliche persönliche Bestzeiten auf.

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VfL-Trainer Marcel Karow war vor allem von zwei Resultaten seines Schützlings angetan: „Paula konnte sich über 50 Meter Kraul besonders nah an die Zeit zur Bundeskader NK2 Norm heranschwimmen. Hier fehlten ihr nur 0,7 Zehntel. Dies lässt hoffen, dass Paula dieses Jahr noch die Berufung in den Bundeskader erreicht. Die größten Verbesserungen erzielte sie aber über ihre Hauptschwimmlage. Sie verbesserte ihre Bestzeit bei den 100 Meter Rücken um fast vier Sekunden auf 1:14,6 Minuten.“

Buß erreicht im Finale über 50 Meter Freistil in 29,5 Sekunden das Ziel

Paula Buß schlug über 50 Meter Freistil im Finale in 29,5 Sekunden (Vorlauf: 29,4) an, über 100 Rücken wie erwähnt in 1:14,6 Minuten (1:15,48), über 100 Meter Freistil in 1:06,53 Minuten (nur Vorlauf) und schließlich über 50 Rücken in 34,73 Sekunden (34,09).

Marcel Karow ist der Schwimmtrainer des VfL Gladbeck.
Marcel Karow ist der Schwimmtrainer des VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

VfL-Trainerin Anja Dombrowa, die Paula Buß nach ihrem Wechsel von Atlantis Lembeck zum VfL zunächst betreut hat, betonte: „Aktuell ist Paula auf all ihren Hauptstrecken in den Top 10 in Deutschland in ihrem Jahrgang und auf den Nebenstrecken mindestens in den Top 20, aber meistens sogar auch noch in den Top 10.“

Paula Buß startet nun bei den Ruhr Games in Bochum

Der Einladungswettkampf diente übrigens der Vorbereitung auf den Schwimmerischen Mehrkampf (SMK) auf NRW Ebene, der anlässlich der Ruhr Games in Bochum an diesem Wochenende (3. bis 6. Juni) ausgetragen wird. Vor zwei Jahren gewann Buß diesen Wettbewerb, in 2020 ist er wegen Corona ausgefallen. Auch dieses Mal zählt das VfL-Talent zu den Medaillenaspiranten.

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Buß ist laut Anja Dombrowa übrigens nicht die einzige junge Dame des VfL, mit der in Zukunft zu rechnen sein wird: „Wir haben mit Laura Krinke im Jahrgang 2008 und Marie Passenberg im Jahrgang 2007, die Letztere über die Langstrecken und im Freiwasser, noch ein paar weitere hoffnungsvolle Nachwuchsschwimmerinnen.“

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