Gladbeck. . Paula Buß ist zehn Jahre jung und schwimmt seit kurzem für den VfL Gladbeck. In Bochum setzte das Talent nun einige ganz dicke Ausrufezeichen.
Sie hat sich kürzlich erst den Schwimmern des VfL Gladbeck angeschlossen. Nun machte Paula Buß (Jahrgang 2009) bei den nordrhein-westfälischen Meisterschaften im Bochumer Unibad erstmals ganz nachhaltig auf sich aufmerksam. Sie kletterte im Schwimm-Mehrkampf Schmetterling auf die Startblöcke und setzte gleich diverse dicke Ausrufezeichen.
Paula Buß, die einst beim SV Atlantis Lembeck in Dorsten das Schwimmen gelernt hat, gewann den Jahrgangstitel und schwamm dabei einige klasse Zeiten. Beispiele gefällig? Die 05:51,52 Min. über 400m Freistil bedeuten Platz fünf in der deutschen Jahresbestenliste ihres Jahrgangs, die 38,03 Sek. über 50m Schmetterling sogar Platz vier im nationalen Ranking.
Die Zeiten der Zehnjährigen lassen aufhorchen
Auch andere Zeiten der Zehnjährigen, die vor ihrem ersten Start betont hatte, „wirklich alles zu geben, was geht“, konnten sich wahrlich sehen lassen. Über 100m Schmetterling schlug Paula Buß in 01:37,97 Min. (persönliche Bestzeit) und über 200m Lagen in 03:06,93 Min. am Beckenrand an (Platz sechs der deutschen Jahresbestenliste).
Kein Wunder, dass nach den Titelkämpfen in Bochum-Querenburg Sandra Steiger, Trainerin des VfL Gladbeck, den jungen und überaus talentierten Zugang lobte: „Paula hat ein sehr großes Potenzial. Sie ist für ihr Alter schon sehr weit, aufmerksam und auch ehrgeizig.“ Steiger weiter: „Paula hat schon eine klasse Lage im Wasser und wir werden sicherlich noch viel von ihr hören.“
VfL-Trainer Dombrowa und Hohenhorst sind angetan
Ihre Trainerkollegen Anja Dombrowa und Marco Hohenhorst sind ebenfalls sehr angetan von Buß: „Paula hat gute Grundlagen, die für ihr schwimmerisches Weiterkommen wichtig sind.“
Es gab in Bochum aber auch einige kritische Worte an die Adresse des Talents. Beim 50m Delphin-Beine-Schwimmen etwa war Buß weit unter ihren Möglichkeiten geblieben. Dazu Anja Dombrowa und Marco Hohenhorst: „Paula war scheinbar der Meinung, dass es nach ihren hervorragenden 400m Freistil einfach so von alleine weitergeht. Weit gefehlt und das haben wir ihr versucht klar zu machen.“