Gladbeck. Der SV Zweckel äußerte sich lange Zeit nicht mehr zum geplanten Umzug an die Baulandstraße. Nun nimmt der Gladbecker Traditionsverein Stellung.

Der SV Zweckel tritt in einer Stellungnahme, die der Klub aus Gladbeck am Sonntag (25. April) auf seiner Homepage veröffentlicht hat, der Auffassung entgegen, dass die Planungen zum Umzug an die Baulandstraße nach Gelsenkirchen-Scholven ins Stocken geraten seien.

Zuletzt hatte sich in der Angelegenheit die Gladbecker SPD zu Wort gemeldet und eine Anfrage an den Rat der Stadt gestellt. Davor hatte es aus dem Gelsenkirchener Rathaus das Signal gegeben, dass Schwarz-Weiß Buer-Bülse spätestens Ende Juni nach Scholven umziehen darf.

SV Zweckel betont: Planung ist nicht ins Stocken geraten

Auf svzweckel.de heißt es nun: „Seit einigen Wochen gibt es immer wieder unterschiedliche Aussagen der Presse in Gelsenkirchen und Gladbeck zum geplanten Umzug des SV Zweckel zur Baulandstraße in Scholven. Der SV Zweckel hat sich an die Absprache gehalten, aktuelle Diskussionsstände nicht in der Öffentlichkeit zu erörtern. Trotzdem möchte der SV Zweckel dem Eindruck entgegenwirken, dass die Planung ins Stocken geraten ist.“

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Ungeachtet der schwierigen pandemischen Situation, schreibt SVZ-Chef Uli Wloch, hätten sich die Beteiligten in Videokonferenzen getroffen und Fragestellungen diskutiert: „Eine zentrale Situation nimmt dabei die Frage ein, ob drei Vereine auf einer Platzanlage Platz finden können.“

SV Zweckel verfügt nicht über 30 Mannschaften

Leider seien – aus welchem Grund auch immer – einige Zahlen durcheinandergeworfen worden. Der SV Zweckel wird entgegen anderslautender Angaben keine 30 Mannschaften für die Platzanlage einplanen. Gemäß aktueller Auskunft (fussball.de) verfügten alle drei Vereine zusammen derzeit über 26 angemeldete Mannschaften.

Ulrich Wloch ist der Vorsitzende des Gladbecker Traditionsvereins SV Zweckel.
Ulrich Wloch ist der Vorsitzende des Gladbecker Traditionsvereins SV Zweckel. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Nach Auskunft von Experten und nach Auffassung des SV Zweckel“, so ist es auf svzweckel.de zu lesen, „ist es durchaus möglich, mit 30 bis 35 Mannschaften auf einer Platzanlage mit drei Großspielfeldern einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb durchzuführen.“

Vorstand des SV Zweckel wird über aktuelle Entwicklungen berichten

Als Beispiel aus dem Kreis 12 (Gelsenkirchen/Gladbeck/Kirchhellen) nennt Uli Wloch die SSV Buer, die zurzeit mit 34 Mannschaften gemeldet sei und die drei Spielfelder zur Verfügung habe.

Uli Wloch weiter: „Der Vorstand des SV Zweckel wird zu gegebener Zeit über aktuelle Entwicklungen berichten, insbesondere natürlich wenn eine Entscheidung über einen Umzug gefallen sein sollte.“

Gladbecker SPD stellt vor der nächsten Ratssitzung fünf Fragen

Auch die Gladbecker SPD verweist bei ihrer Initiative auf „widersprüchliche Presseveröffentlichungen in Gladbeck wie in Gelsenkirchen“. Sie stellt vor der nächsten Ratssitzung in Gladbeck die folgenden fünf Fragen zu dem Thema „Umzug des SV Zweckel an die Baulandstraße“.

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„1. Ist es richtig, dass es Arbeitsgruppensitzungen unter Beteiligung von drei Fußballvereinen und dem zuständigen Fußballkreis Gelsenkirchen/Gladbeck/Kirchhellen gegeben hat? 2. Können Sie uns mitteilen, wie viele Mannschaften auf den insgesamt drei Fußballfeldern zukünftig spielen sollen? 3. Ist die Kapazität in der geplanten Ausrichtung (Tenne, Kunstrasen, Naturrasen) ausreichend? 4. Ist damit zu rechnen, dass die Kapazität auch langfristig ausreichen wird? 5. Kann die Sportverwaltung etwas zur zeitlichen Perspektive sagen?“