Gladbeck. Der TCHW Gladbeck, hat sich mächtig verstärkt und viele Nachwuchsspieler gemeldet. Insgesamt sollen 31 Teams starten. So viele wie noch nie.

Auch wenn das Wetter derzeit eher wieder nach Winter aussieht, laufen die Vorbereitungen auf die Sommersaison beim Tennisclub Haus Wittringen bereits auf Hochtouren. Es werden nicht nur die Ascheplätze auf der Anlage am Wasserschloss mit viel Energie auf Vordermann gebracht, auch die Mannschaftsmeldungen für die anstehende Spielzeit sind bereits gemacht. Und für diese Saison haben sich die Wittringer einiges vorgenommen. Allen voran Chefcoach Ion Geanta und sein Co-Trainer Nedyalko Apostolov.

Das Trainergespann will nicht nur den Breitensport, sondern auch das Leistungstennis beim TCHW wieder etablieren. „So, wie es früher schon einmal hier in Gladbeck war“, sagt Geanta und erinnert an Zeiten, in denen die ersten Herrenmannschaft in der Regionalliga aufschlug.

Damenmannschaft soll in der Westfalenliga spielen

Klar, davon ist der Wasserschloss-Klub derzeit noch ziemlich weit entfernt, „aber“, so Geanta, „das ist unser Fernziel“, betont er. Und dabei setzt er nicht nur auf die Herren der Schöpfung, auch die erste Damenmannschaft soll hochklassig spielen. „Westfalenliga wäre nicht schlecht“, sagt Geantas Co-Trainer Apostolov. „Wenn möglich so in zwei, drei Jahren.“

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Was im ersten Moment vielleicht utopisch klingt – schließlich rangierte die erste Damenmannschaft in der vergangenen Saison noch in der Kreisliga, die Herren immerhin in der Ruhr-Lippe-Liga – klingt weit weniger unrealistisch, wenn Geanta erzählt, was er für die neue Saison bereits in die Tat umsetzt hat.

„Wir haben ordentlich Unterstützung bei den Mädels bekommen“, berichtet er. Neu im Team sind beispielsweise Leticia Solakov (Westfalenmeisterin und NRW-Meisterin Altersklasse U12), Carola Schaudinn (Eigengewächs aus Gladbeck), Amy Dutine (Top 20 in der Altersklasse U12 im DTB), Rose Marie Nijkamp (niederländische Nummer eins in der Altersklasse U14). Hinzu kommen noch zwei junge Spielerinnen aus Belgien und eine Französin. „Alles junge, talentierte Mädels, die richtig Biss haben“, ergänzt Apostolov.

Ein Großteil der Spielerinnen soll auch regelmäßig in Gladbeck trainieren. Nicht nur als spielstarke „Aushilfskräfte“ quasi zum Spieltag eingeflogen werden, wie es in anderen Vereinen und hochklassigen Mannschaften gang und gäbe ist.

Damen-Team ist in die Ruhr-Lippe-Liga eingestuft

Durch den Zulauf der starken Spielerinnen konnte der TCHW das Damen-Team in die Ruhr-Lippe-Liga einstufen lassen. Und das Ziel für die Saison muss auch nicht umständlich formuliert werden: „Aufstieg, na klar“, sagt Apostolov. „Mit beiden ersten Mannschaften“, ergänzt Geanta. Denn auch den Herren traut er einiges in dieser Spielzeit zu. Sollte der Aufstieg mit beiden Mannschaften klappen, stünde in der nächsten Saison die Verbandsliga an. Aber, so ist sich das Trainer-Duo einig, der Fokus liegt nicht ausschließlich auf dem Leistungssport.

13 Turniere auf der Anlage des TCHW

Beim TCHW Gladbeck soll in diesem Sommer nicht nur bei Mannschaftsspielen um Punkte gekämpft werden. Auch das ITF-Jugend-Turnier, das in diesem Jahr zum vierten Mal auf der Anlage am Wasserschloss stattfinden soll, ist bereits terminiert: vom 3. bis 7. August.

Aber nicht nur für den Tennis-Nachwuchs auf Spitzenniveau soll es einen Wettbewerb geben. „Wir wollen in diesem Jahr insgesamt 13 Turniere in allen Altersklassen und für verschiedene Leistungsstufen auf unserer Anlage ausrichten“, sagt TCHW-Coach Ion Geanta. Vom LK-Turnier bis zum DTB-Turnier.

„Es geht darum, dass die Mitglieder möglichst viel Tennisspielen können, jeder in seiner Leistungsstärke. Und natürlich darum, dass eine Struktur geschaffen wird, in der sich Nachwuchsspieler peu à peu in den Mannschaften hochspielen können“, erklärt der erfahrene Tennis-Coach Geanta, der in der Vergangenheit bereits mit Profis auf der ATP-Tour, wie Hendrik Dreekmann, Nicolas Kiefer oder sogar der ehemaligen Nummer eins der Welt, dem Schweden Magnus Norman, zusammengearbeitet hat.

Drei Damenmannschaften, vier Herrenteams

Entsprechend hat der TCHW für die anstehende Saison 31 Mannschaften in nahezu allen Altersklassen gemeldet. „So viele wie noch nie“, berichtet Apostolov. Darunter drei Damenmannschaften und sogar vier Herrenmannschaften in der offenen Klasse.

„Erste Mannschaften sind Zugpferde, Aushängeschilder für einen Verein. Die Spielerinnen und Spieler dieser Mannschaften sind Vorbilder für den Nachwuchs und geben eine Perspektive. Darum sind sie so wichtig“, betont Geanta und hofft, dass das Unternehmen Doppel-Aufstieg in der anstehenden Saison auch gelingt. Dazu müssen aber nicht nur die Leistungen auf dem Platz stimmen, auch die Corona-Situation muss zunächst einmal eine geregelte Spielzeit zulassen.

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