Gladbeck. DKMS-Aktion: Der Fußballer von der SuS Schwarz-Blau Gladbeck spendete im vergangenen Jahr Stammzellen und würde das jederzeit wieder tun.

Es war der 22. Juli letzten Jahres, als Henrico Van der Velden Stammzellen in einem Krankenhaus in Köln spendete. Der Gladbecker war zuvor zwei Jahre in der deutschen Knochenmarkspenderdatei, kurz DKMS, registriert.

Er ließ sich über die Homepage ein Registrierungs-Set zuschicken, machte einen Wangenabstrich und schickte diesen zurück. Dabei war sein Beweggrund damals leider ein trauriger. „Meine Mutter wollte sich dort immer registrieren lassen. Als sie dann verstarb, haben meine Schwester und ich das gemacht“, sagte Van der Velden im Juli letzten Jahres kurz nach seiner Spende.

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Nun, knapp acht Monate später, sagt der Fußballer von Schwarz-Blau Gladbeck: „Die Frau, die meine Stammzellenspende erhalten hat, hat den Krebs besiegt und ihr geht’s sehr gut.“ Er würde jederzeit wieder spenden: „Ich bin ja weiterhin in der Datei registriert. Ich würde die Prozedur jederzeit wieder in Kauf nehmen“, sagt er.

Dass er die gemeinsame Aktion aller Gladbecker Fußballvereine „sehr gut“ findet, steht dabei freilich außer Frage.

Die Registrierung tut nicht weh

Er würde jedem raten, sich für die DKMS registrieren zu lassen. „Das tut halt nicht weh“, sagt er und erklärt: „Man muss ja nur einen Wangenabstrich machen, und schon ist man registriert.“ Auch wenn er vor und nach der Spende im Juli letzten Jahres „einige Tage ein wenig kränklich und schlapp war“, ist Van der Velden heilfroh, ein Menschenleben gerettet zu haben.

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Der Gladbecker erklärt: „Wenn man in der Datei ist und infrage kommt, dann hat man erst einmal noch weitere Untersuchungen. Wenn alles passt, dann muss man sich fünf Tage vor der eigentlichen Spende täglich ein Medikament spritzen. Das war schon hart, aber das war es wirklich wert.“

Sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen

Seinerzeit äußerte Van der Velden den Wunsch, dass die Person, die seine Stammzellenspende bekam, wieder vollständig gesund wird. Er sagt heute: „Ich bin unendlich glücklich, dass sich mein Wunsch erfüllt hat.“

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Dafür würde er auch jederzeit wieder auf den Fußball verzichten: „Ich durfte ja auch einige Zeit lang keinen Sport machen, kein Fußball spielen. Gerade nach der ersten Corona-Zwangspause war es nicht einfach für mich, nur zuzuschauen, aber das ist egal, denn ein Menschenleben zu retten, ist viel wichtiger.“