Gladbeck. Der Gladbecker Profiboxer Salahadin Simmou hat das Trainig wieder aufgenommen. Das sind die Pläne des amtierenden WBU-Europameisters.

Profiboxer Salahadin Simmou hat das Training wieder aufgenommen. Spätestens im Sommer will der amtierende Europameister nach Version der WBU in den Ring zurückkehren. In etwas normaleren Zeiten könnten dann die USA ein Ziel des Gladbeckers werden.

Salahadin Simmou ist ins Training zurückgekehrt

Im vergangenen November wollte Simmou eigentlich in Bruchsal gegen den Heilbronner Slawa Spomer um den vakanten DM-Titel des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB) im Superweltergewicht kämpfen. Doch wegen eines privaten Schicksalsschlags brach der Gladbecker Champion das Training ab. "Ich war", schrieb Salahadin Simmou seinerzeit auf seiner Facebookseite, "psychisch und physisch nicht mehr in der Lage, meine Vorbereitung fortzusetzen." Die Folge: Simmou sagte den Kampf ab.

"Mittlerweile trainieren wir wieder", berichtet nun Azedin Simmou, Vorsitzender der Boxfreunde Gladbeck, Technikcoach und Onkel von Salahadin Simmou. Und er sagt: "Wir würden gerne kämpfen. Aber der Lockdown macht die Sache schwierig."

Noch vor dem Sommer will Simmou in den Ring steigen

Ungeachtet dessen bemühen sich die Simmous um einen Fight. Bislang gibt es jedoch noch nichts Konkretes zu vermelden. Azedin Simmou: "Wir hoffen, dass Salahadins nächster Kampf noch vor dem Sommer stattfinden kann."

Zur Erinnerung: Letztmals im Ring stand der Gladbecker Profi am 16. Februar 2020, also vor mehr als einem Jahr. Damals ging es in der Halle der Ingeborg-Drewitz-Gesamschule in Rentfort-Nord um den EM-Titel nach Version der WBU gegen den Georgier Zaza Amiridze. "So lange", sagt Azedin Simmou, "haben wir noch nie pausiert."

RWE-Konditionstrainer macht Salahadin Simmou fit

Aktuell steht insbesondere Konditionstraining auf dem Programm von Salahadin Simmou. Geleitet wird es von Sven Linnemann, seines Zeichens Taekwondo-Vizeweltmeister von 2005. Der Fitnessguru, der unter anderem für die in dieser Saison so erfolgreichen Regionalliga-Fußballer von Rot-Weiss Essen den Quälix gibt, aber auch schon mit Profis wie Julian Draxler, Leroy Sane oder Sead Kolasinac zusammengearbeitet hat, gehörte schon vor dem geplanten DM-Kampf gegen Slawa Spomer zum Simmou-Team.

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Gladbecker Boxer Simmou will sich größeren Aufgaben stellen

Nach wie vor mit den Boxfreunden und den Simmous in Kontakt steht Linnemanns Vorgänger Marcel Lowitsch. Der in Los Angeles heimisch gewordene Gladbecker Fitnesstrainer und ehemaliger Fußballer des SV Zweckel hat sich erst kürzlich mal wieder gemeldet. "Ich habe hier den Kontakt zum weltbekannten Floyd Mayweather Gym in Las Vegas gesucht", so Lowitsch in einer Mail an die WAZ-Redaktion. Er stehe in Verhandlungen mit Azedin Simmou und der US-amerikanischen Seite, um nach dem Ende der Corona-bedingten Reisebeschränkungen eventuell einen Kampf in den Staaten zu organisieren.

Ein Kampf in Las Vegas wäre eine große Chance

"Das", sagt Azedin Simmou, "wäre eine Option und natürlich eine große Chance, wenn wir uns in den USA zeigen könnten." Zum Thema könnten Las Vegas und die Vereinigten Staaten aber erst werden, "wenn die Coronasache vorbei ist". Das heißt auch: Der nächste Kampf von Salahadin Simmou wird in Deutschland stattfinden.

Eine große Nummer braucht dieser Fight gar nicht zu werden. Es muss nicht unbedingt um einen Titel gehen. "Ein Aufbaukampf täte es auch schon", sagt Azedin Simmou.

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