Gladbeck. Der SV Zweckel hat für die Saison 2021/2022 zwei Spieler verpflichtet. Der eine Akteur ist ein Torwart, der andere ein Sturm-Talent.
Guido Naumann, der Trainer des SV Zweckel, will in der Saison 2021/2022 um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen. Dazu braucht der 52-Jährige einen ausgeglichen starken Kader, dazu braucht er insbesondere zwei gute Torhüter. Weil Pascal Schulz-Knop den SVZ verlassen wird, bestand auf dieser Position dringender Handlungsbedarf. Die Betonung liegt auf dem Wort "bestand", Naumann hat nämlich einen neuen Schlussmann gefunden. Außerdem gelang es ihm, ein Sturmtalent zurück an die Dorstener Straße zu lotsen.
Naumann kennt Muslubas aus gemeinsamen Zeiten beim VfB Hüls
Eins nach dem anderen: Der neue Keeper des SV Zweckel heißt Yasin Muslubas. Er ist 27 Jahre alt und bis zum Ende der derzeit ausgesetzten Meisterschaftsrunde noch an Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 gebunden. Vor seinem Engagement beim aktuellen Tabellenachten der Landesliga Staffel 3 stand Muslubas beim VfB Hüls und davor beim SC Hassel im Kasten.
Naumann kennt den erfahrenen Keeper aus gemeinsamen Hülser Zeiten. "Yasin war damals bei mir Torwart", sagt der Zweckeler, "er war der Stammtorwart." Der SVZ bekomme einen "richtig guten Keeper" dazu, betont Naumann. Und weiter: "Yasin ist sehr ehrgeizig, immer beim Training."
Torhüter erhalten in Testspielen des SV Zweckel ihre Chance
Eine Beschreibung, die übrigens auch ohne Wenn und Aber auf Bünyamin Ertürk zutrifft, der ja erst in der vergangenen Woche seine Zusage gegeben hat, dem SV Zweckel in der Saison 2021/2022 treu zu bleiben. Hat Naumann schon eine Rangordnung im Kopf oder hält er es vielleicht sogar für möglich, dass sich die beiden Torhüter so abwechseln werden wie Ertürk und Schulz-Knop es zu Beginn dieser Saison getan haben?
Dazu Guido Naumann: "In der Vorbereitung werden beide in Testspielen ihre Chance erhalten. Wie es dann weitergeht, wird sich zeigen. Tatsache ist, dass wir wieder zwei gute Torhüter in unseren Reihen haben. Und das ist sehr wichtig."
Justin Andjelovic kehrt aus Marl zum SV Zweckel zurück
Kümmern wird sich um Muslubas und Ertürk auch wieder Rafael Dudek. Der ehemalige Oberliga-Keeper wird an der Dorstener Straße weiterhin als Torwrttrainer fungieren. "Rafa bleibt glücklicherweise auch an Bord", betont Naumann.
Zugang Nummer zwei ist in Zweckel kein Unbekannter. Justin Andjelkovic ist nämlich Gladbecker, wohnt unweit der Platzanlage und spielte bis zu den C-Junioren bei den Schwarz-Grünen, ehe er den Klub verließ und zum VfB Kirchhellen wechselte. Zur Zeit gehört der Angreifer noch der U19 des TSV Marl-Hüls an, die in der A-Jugend-Landesliga spielt.
Kürschners hat Naumann Andjelovic empfohlen
Empfohlen wurde Naumann der junge Torjäger übrigens von Rüdiger Kürschners, der in Gelsenkirchen zahlreiche Amateurteams trainiert hat und sich in der Szene wie kaum ein Zweiter auskennt. Naumann erkundigte sich sofort nach Andjelkovic, auch SVZ-Boss Uli Wloch und Angreifer Jan Schwers wussten nur Gutes zu berichten.
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"Jan hat mir beispielsweise bestätigt, dass Justin was an der Kugel kann", so der Zweckeler Trainer. Er hat am vergangenen Samstag Nägel mit Köpfen gemacht und sich mit Andjelkovic auf eine Zusammenarbeit ab dem nächsten Sommer geeinigt.
Naumann sucht nun noch nach vier, fünf neuen Spielern
Naumann stehen nach der Verpflichtung von Yasin Muslubas und Justin Andjelkovic nun schon 16 Spieler für die Punkterunde 2021/2022 zur Verfügung. Vier, fünf weitere Akteure fehlen noch, um den Kader zu komplettieren. "Ich habe bereits Gespräche mit weiteren Spielern geführt, die für uns interessant sein könnten, und ich habe auch mein Netzwerk aktiviert", verrät der Zweckeler Trainer.
Er hofft, zumindest zwei "Kaliber" (O-Ton Naumann) für den SV Zweckel gewinnen zu können. Damit meint er Spieler, die top ausgebildet sind, schon in höheren Klassen aktiv waren und insofern auch eine gewisse Erfahrung mitbringen. Kann der SVZ-Trainer eigentlich schon mehr verraten, womöglich den einen oder anderen Namen nennen?
Wen Guido Naumann noch im Blick hat, verrät er nicht
Diese Frage verneint Guido Naumann. "Es wird auch nicht einfach", so der Coach mit Verweis auf die Corona-Zeit und auch auf das schmale Budget, das den Schwarz-Grünen zur Verfügung steht.
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