Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck werden für die Drittliga-Aufstiegsrunde melden. Drei andere starke Teams wollen ebenfalls mitmischen.

Die Aufstiegsrunde zur Dritten Liga könnte wirklich sehr spannend werden - falls sie denn in Corona-Zeiten überhaupt ausgetragen werden darf. Neben dem VfL Gladbeck werden nämlich noch drei weitere Topklubs aus der Handball-Oberliga Westfalen ihren Hut in den Ring werfen.

Bielefeld, Loxten und Soest werden an der Aufstiegsrunde teilnehmen

Dabei handelt es sich um die Sportfreunde Loxten, die TSG AH Bielefeld und um den Soester TV. Es wollen also exakt die vier Teams den Drittliga-Aufsteiger ausspielen, die in der abgebrochenen Meisterschaftsrunde 2019/2020 in der Tabelle hinter dem ASV Hamm-Westfalen II die Plätze zwei bis fünf belegt haben.

Der VfL Gladbeck hatte, als der Handballverband Westfalen die Idee einer Aufstiegsrunde vorstellte, um die Corona-Saison 2020/2021 zumindest für die ambitionierten Oberliga-Mannschaften irgendwie zu retten, sofort Interesse an der Teilnahme signalisiert. Nach Rücksprache mit dem Team war endgültig klar, dass die Rot-Weißen melden würden. „Das werden wir tatsächlich tun“, sagte Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL.

Loxten und Bielefeld wurden als die Topfavoriten gehandelt

Keine Überraschung ist auch, dass die TSG AH Bielefeld, die Sportfreunde Loxten und der Soester TV mitmischen wollen, wenn es um das Drittliga-Ticket gehen wird. Die beiden erstgenannten Klubs gelten als wirtschaftlich stark und sportlich höchst ambitioniert, ihre Mannschaften wurden vor Beginn der Saison 2020/2021 als die Topfavoriten auf den Aufstieg gehandelt.

Der Soester TV hat wie der VfL Gladbeck bereits in der Dritten Liga gespielt - und er zählt, ebenfalls wie der VfL, traditionell zu den starken Oberliga-Teams. Entsprechend groß ist beim STV das Selbstbewusstsein. „Wir können uns sportlich mit Konkurrenten wie Bielefeld und Loxten messen. Das haben wir uns erarbeitet“, sagte Trainer Max Loer der Neuen Westfälischen.

Bei der TSG AH Bielefeld machen sie aus ihrem Ziel kein Geheimnis

Christian Sprdlik, Geschäftsführer des Vorjahres-Dritten aus Altenhagen-Heepen, hat seit seinem Amtsantritt in Bielefeld offensiv das Ziel verfolgt, in die Dritte Liga zu kommen. Daran hat sich nichts verändert. Sprdlik zur Neuen Westfälischen: „Wir wollen natürlich gerne aufsteigen. Jeder Sportler tritt eine Saison an, um seine Ziele zu erreichen. Unseres war der Aufstieg – und das ist heute auch noch so. Auch wenn wir ohne Frage lieber eine komplette Saison gespielt hätten.“

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Die Sportfreunde Loxten, Zweiter der Vorsaison, nehmen ebenfalls an der Aufstiegsrunde teil. „Wir haben nicht den Druck aufzusteigen", so Teammanager Andy Evers, "Wenn sich aber die Gelegenheit dazu ergibt, wollen wir sie wahrnehmen.“

Revierrivalen des VfL Gladbeck winken allesamt ab

Die Revierrivalen des VfL Gladbeck, also der FC Schalke 04, HSC Haltern-Sythen und der TuS Bommern haben dagegen allesamt abgewunken. So sagte etwa Daniel Nienhaus, der Vorsitzender der königsblauen Handballer: „Wir werden unsere Mannschaft nicht melden. Wir haben eine junge Mannschaft, die im Umbruch steckt, und sind sportlich im Moment nicht so ambitioniert, in die 3. Liga zu wechseln.“

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