Bochum/Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen ihren Test in Riemke mit 37:15. Ein VfLer nutzte die Gelegenheit und zeigte, was er drauf hat.
„Wir sind eingespielt, wir sind fit.“ Dieses Fazit zog Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, nach dem Test seiner Mannschaft beim SV Teutonia Riemke. Die beiden Teams trennen nur eine Spielklasse, in den 60 Minuten sah das aber ganz anders aus.
Nach 15 Minuten führt der VfL Gladbeck in Riemke mit 10:3
Die Gladbecker dominierten den gastgebenden Verbandsligisten aus Bochum nämlich fast nach Belieben. Und das, wie von Sven Deffte gefordert, von Beginn an bis zum Schluss. Endergebnis: 37:15 (15:6) für den VfL. „Ich bin zufrieden, die Jungs haben das heute 60 Minuten lang durchgezogen“, sagte der Coach.
Die Rot-Weißen machten in der Heinrich-Böll-Sporthalle sofort ernst. Ihren ersten Angriff schloss Fabian Büttner per Kempa-Trick ab. Das war das 1:0, nach sieben Minuten hieß es 5:0 und nach 15 bereits 10:3 für Gladbeck. Es war also frühzeitig zu erkennen, dass die Riemker, anders als noch vor ein paar Jahren, kein Oberliga-Niveau auf die Platte bringen können.
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Gladbecks Trainer Deffte lobt das spielerische Niveau seiner Mannschaft
Gleichwohl wusste Sven Deffte mit dem Kommentar eines Zuschauers über die fehlende Klasse dieses und anderer Kontrahenten in der Vorbereitung nichts anzufangen. „Dass wir diese Spiele so deutlich gewinnen“, betonte der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen, „liegt ja nicht nur an den Gegnern, sondern auch an uns.“ Soll heißen: Seine Mannschaft spielt gut - und das tut sie tatsächlich.
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Sven Deffte weiter: „Wir haben ja auch gegen einen Drittligisten getestet und deutlich gewonnen. Hamm hat, glaube ich, davor und danach kein weiteres Spiel verloren.“ Und Riemke, so der VfL-Trainer weiter, habe zuletzt gegen Bergkamen (ein Oberligist wie der VfL, d. Red.) nur knapp verloren: „Diese Mannschaft musst du erst einmal mit 20 schlagen.“
Resid Dervisevic erzielt fünf Tore für den VfL Gladbeck
Auch wenn der VfL-Coach sein komplettes Team lobte, muss doch ein Akteur besonders hervorgehoben werden. Resid Dervisevic, der ja mehr als ein Jahr lang verletzt ausgefallen war und daher noch gar nicht zeigen konnte, was er drauf hat, kam in Riemke schon rund 25 Minuten zum Einsatz. Dabei machte er seine Sache richtig gut - und zwar im Angriff wie in der Abwehr.
Vor allem Kapitän Max Krönung suchte und fand den Kreisläufer, der insgesamt fünf Treffer erzielte, immer wieder. Dervisevic, diese Prognose sei erlaubt, wird, Gesundheit vorausgesetzt, in der neuen Saison ein wichtiger Faktor beim VfL werden.