Die Gladbecker DKP fordert den Erhalt der Sportplätze an der Dorstener Straße in Zweckel. Die Partei will es dabei womöglich nicht belassen.

Die Gladbecker DKP erwägt, ein Bürgerbegehren für den Erhalt der beiden Fußballplätze an der Dorstener Straße einzuleiten. Zuletzt war die Partei zweimal mit einem Infostand auf dem Marktplatz in Zweckel vor Ort. „Bei den zahlreichen Gesprächen“, betont DKP-Chef und Ratsherr Gerhard Dorka, „die mit den Passanten geführt werden konnten, kam ganz überwiegend das Bedauern für die Schließung der Sportanlage zum Ausdruck.“

Der SV Zweckel soll an die Baulandstraße nach Scholven umziehen

Der Sportplatz an der Dorstener Straße ist derzeit noch die Heimat des SV Zweckel.
Der Sportplatz an der Dorstener Straße ist derzeit noch die Heimat des SV Zweckel. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Kritisiert wurde laut Gerhard Dorka, der bekanntlich Mitglied von Schwarz-Gelb Preußen ist und Altherren-Kicker, „insbesondere, dass ein attraktives Angebot für die Jugend mit kurzen Wegen wegfallen solle“.

Zum Hintergrund: Am 17. Juni hat der Gladbecker Sportausschuss mit den Stimmen der SPD, CDU, Grünen und der Linkspartei die Stadtverwaltung beauftragt, Gespräche mit der Stadt Gelsenkirchen zu führen und Rahmenbedingungen für die gemeinsame Nutzung der Anlage an der Baulandstraße durch den SV Zweckel und Hansa Scholven zu prüfen. Dort soll auf dem mittleren Tennenplatz ein von der Stadt Gladbeck finanzierter Kunstrasenplatz entstehen und später, auf Gladbecker Gebiet, ein Umkleidegebäude für den SVZ.

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DKP Gladbeck fordert Befragung der Mitglieder und der Zweckeler Bürger

Dorka stimmte in der Sportausschusssitzung dagegen. Sein Anliegen: eine Prüfung, ob nicht zugleich auch die Anlage an der Dorstener Straße erhalten werden kann. Nun fordert die DKP in Flyer „den Erhalt des Platzes an der Dorstener Straße und des .Käfigs’“, ferner die „Aufarbeitung des Rasenplatzes an der Dorstener Straße und des .Käfigs’ im Rahmen bestehender Möglichkeiten“ und des Weiteren die „Befragung der Mitglieder und der Zweckeler Bürger“. Darüber hinaus verlangt die DKP eine Überarbeitung des Gladbecker Sportkonzepts. Ihr Motto lautet: „Jedem Stadtteil seinen Fußballplatz.“

In dem Flyer heißt es ferner: „In Gladbeck gibt es kaum noch Bauland. Also werden dort (an der Dorstener Straße, d. Red.) – wie auch am Dahlmannsweg in Rosenhügel – demnächst Eigenheime beziehungsweise Wohneinrichtungen entstehen. Dies dürfte letztlich die Triebfeder für die Schließung des Platzes sein.“ All das geschehe über die Köpfe der Betroffenen hinweg. Und weiter: „Weder die Mitglieder des SV Zweckel noch die vom SV Hansa Scholven wurden bislang befragt.“

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