Gladbeck. Zwei Einsätze im DFB-Pokalendspiel der Frauen, häufig in der deutschen Eliteklasse dabei: Sie ist das bekannteste Mitglied von Wacker Gladbeck.

Ein Mitglied von Wacker Gladbeck, der Verein feiert in 2020 sein 100-jähriges Bestehen, ist regelmäßig sogar in der Fußball-Bundesliga aktiv. Die Rede ist natürlich von Kathrin Heimann, die seit Jahren zu den deutschen Top-Schiedsrichterinnen gehört.

Als Assistentin beim Pokalfinale

Anno 2017 und fünf Jahre davor kam die Gladbeckerin sogar beim DFB-Pokalfinale der Frauen als Assistentin zum Einsatz, als vierte Offizielle durfte sie 2015 bei einem Länderspiel zwischen Deutschland und England in Duisburg fungieren. Zudem stehen etliche Spielleitungen in der höchsten deutschen Eliteklasse der Frauen und in der Männer-Oberliga zu Buche.

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Kathrin Heimann fing als Schiedsrichterin an, weil ihr Heimatverein Wacker Gladbeck einst nicht genügend Unparteiische in seinen Reihen hatte.
Kathrin Heimann fing als Schiedsrichterin an, weil ihr Heimatverein Wacker Gladbeck einst nicht genügend Unparteiische in seinen Reihen hatte. © Michael Ketzer | Michael Ketzer

Dass sie Unparteiische wurde, hat unmittelbar mit Wacker zu tun. Der Verein hatte vor Jahren nämlich nicht genügend Schiedsrichter in seinen Reihen. Also überredete Vater Erhard Heimann, seinerzeit Vorsitzender, seine Tochter, sich für einen Anwärterlehrgang anzumelden. „Er hat gesagt: ‘Mach mal’“, hat Kathrin Heimann vor Jahren mal lachend der WAZ verraten.

Angefangen hat Kathrin Heimann bei den Kleinen

Angefangen hat sie, wie jeder Schiedsrichter und jede Schiedsrichterin anfängt: bei den Kleinen. Heimann ist sich sicher, dass die Schiedsrichterei auch ihr Leben außerhalb des Fußballplatzes positiv beeinflusst hat. „Ich habe dadurch schon in jungen Jahren gelernt, mit den unterschiedlichsten Menschen umzugehen und mich durchzusetzen. Schiedsrichter zu sein, schult das Selbstbewusstsein.“