Gladbeck. Die Handballmädchen des VfL Gladbeck haben das Training wieder aufgenommen. Coach Dziabel verrät, was unter Corona-Bedingungen möglich ist.

Normalerweise würden die Handballmädchen des VfL Gladbeck jetzt gerade ihre Qualifikationsrunden austragen. „Auf Kreisebene wären wir mittlerweile bereits durch“, sagt Viktor Dziabel, der Trainer der weiblichen C-Jugend, mit Blick auf den Kalender. Weil in diesen Wochen und Monaten jedoch kaum etwas normal ist, freuen sich die Rot-Weißen zumindest darüber, wieder trainieren zu können.

VfL Gladbeck trainiert in Kleingruppen mit maximal fünf Spielerinnen

Der VfL Gladbeck hat seit Beginn der Coronakrise für seine Handballmädchen ein Onlinetraining angeboten.
Der VfL Gladbeck hat seit Beginn der Coronakrise für seine Handballmädchen ein Onlinetraining angeboten. © vfL Gladbeck | VfL Gladbeck

Das geschehe selbstverständlich unter Corona-Bedingungen, betont Viktor Dziabel. Und das bedeutet unter anderem: Die A-, B-, C- und D-Mädchen des VfL treffen sich unter der Regie ihrer Trainer Klaus Förster, Michael Giesen und Viktor Dziabel auf öffentlichen Plätzen und immer nur in Kleingruppen von jeweils maximal fünf Spielerinnen, um vor allem im athletischen Bereich zu arbeiten. „Passspiel machen wir noch nicht“, betont Dziabel.

Seit vergangener Woche sind die VfLerinnen wieder aktiv. „Das“, sagt Dziabel und dürfte damit auch für seine Kollegen sprechen, „ist schon mal super.“ Das derzeit angebotene Training habe mit Handball nicht allzu viel zu tun. Der Coach: „Wir halten Abstand, es gibt also keinen Körperkontakt, außerdem passen wir uns keine Bälle zu.“ Ungeachtet dessen seien aber alle froh, dass es jetzt weitergehe.

Bei einem virtuellen Lauf des VfL Gladbeck kommt ein Gemeinschaftsgefühl auf

Die Verantwortlichen des VfL Gladbeck haben sich in der gesamten Coronakrise darum bemüht, den Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten. Michael Giesen, Übungsleiter der D-Mädchen, berichtet etwa von einem regelmäßigen Onlineangebot und einem gemeinsamen virtuellen Lauf über fünf Kilometer am 1. Mai, an dem immerhin 28 Spielerinnen, Geschwister, Eltern und Trainer teilgenommen haben.

„Dabei“, so Giesen, „ist tatsächlich ein Gemeinschaftsgefühl aufgekommen.“ Auf seinem Handy habe man schließlich Benachrichtigungen bekommen, dass auch die anderen unterwegs waren und sich gequält haben. Onlinetraining - das war einmal!