Gladbeck. Der Handballverband Westfalen hat in der Corona-Krise den Spielbetrieb abgesetzt. Was Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, dazu sagt.
„Der Verband muss jetzt entscheiden.“ Das sagte Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung des VfL Gladbeck, am Donnerstagnachmittag (12. März) im Gespräch mit der WAZ. Nur wenige Augenblicke hatte der Handballverband Westfalen (HVW) in der Corona-Krise entschieden. Und zwar im Sinne Tim Deffte. Der Spielbetrieb der Senioren ist nämlich bis zum 19. April abgesetzt.
Derbys des VfL Gladbeck und des TV Gladbeck finden nicht statt
Das bedeutet unter anderem, dass das Oberliga-Derby zwischen Schalke 04 gegen den VfL Gladbeck am Samstag, 14. März, nicht wie geplant über die Bühne gehen kann. Gleiches gilt für das kleine Bezirksliga-Duell des TV Gladbeck bei der Schalker Zweitvertretung.
„Ich glaube, die Saison ist durch“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL, „wie die das mit dem Auf- und Abstieg regeln, ist nicht mein Problem.“ Die Rot-Weißen werden sich laut Sven Deffte in Kürze zusammensetzen und darüber sprechen, wie es bei ihnen weitergeht. Der HVW hat nämlich empfohlen, auch den Trainingsbetrieb vorerst einzustellen. Sven Deffte: „Wir können ja jetzt sechs oder acht Wochen nichts machen. Die Frage ist, ob wir zusammen im athletischen Bereich trainieren oder ob die Jungs sich individuell fit halten.“
Deutscher Volleyballverband empfiehlt Landesverbänden, Spielbetrieb zu beenden
Im Bereich des HVW ist zudem die Saison 2019/2020 der Jugendmannschaften beendet.
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Der Westdeutsche Volleyball-Verband (WVV) reagierte gestern Abend. In einem Rundschreiben an die Vereine wurde mitgeteilt, „dass auf Beschluss des Präsidiums des WVV bis auf Weiteres der Spielbetrieb im Bereich des WVV (Oberligen bis Kreisligen) ausgesetzt wird.‘“
Für den TV Gladbeck bedeutet das u. a., dass morgen das Oberliga-Heimspiel gegen den VV Schwerte nicht ausgetragen wird.