Gladbeck/Gelsenkirchen. Das Handballderby zwischen Schalke 04 und dem VfL Gladbeck wird zum Geisterspiel. Das sagt VfL-Handballchef Tim Deffte zu dieser Entscheidung.
Das Revierderby in der Handball-Oberliga zwischen dem FC Schalke 04 und dem VfL Gladbeck findet am Samstag, 14. März, als Geisterspiel statt. VfL-Handballchef Tim Deffte findet diese Entscheidung richtig.
In Gelsenkirchen finden Sportveranstaltung statt - ohne Publikum
In Gelsenkirchen wird wegen des Corona-Virus am Wochenende Sport stattfinden, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Gelsensport hat nach dem Erlass der Stadt bekanntgegeben, dass „alle Veranstaltungen in städtischen Gebäuden – dazu zählen auch alle städtischen Sporthallen und Sportanlagen – bis auf Weiteres ausgesetzt werden oder nur unter Auflagen stattfinden können“, heißt es. „Dies bedeutet für den Sport in Gelsenkirchen, dass ab sofort nur noch der reguläre Trainingsbetrieb sowie Wettkämpfe ohne Publikum in und auf kommunalen Sportanlagen erlaubt sind.“
Es wird also auch Geister-Derbys geben. Zum Beispiel in der Schürenkamp-Halle, in der die Oberliga-Handballer des FC Schalke 04 am Samstagabend (19.30 Uhr) auf den VfL Gladbeck treffen werden. Wäre es denn keine Möglichkeit, diese Partie zu verlegen?
Gladbecks Handballchef Deffte findet die Entscheidung richtig
„Solange vom Handballverband Westfalen nichts kommt, geht der normale Spielbetrieb weiter“, antwortet Schalkes Trainer Sebastian Hosenfelder, der selbst nicht so recht weiß, „wie man es richtig einschätzen soll“, sagt er. Sicher ist deshalb, dass den königsblauen Handballern eine lukrative Tageseinnahme durch die Lappen gehen wird. „Ja. Definitiv“, betont Sebastian Hosenfelder.
Tim Deffte, der Vorsitzende der Handballabteilung des VfL Gladbeck, sagt: „Ich gehe bei der Entscheidung, dass das Spiel nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, voll mit.“ Die Sicherheit und Gesundheit aller gehe vor. Tim Deffte weiter: „Es ist natürlich schade, dass es ausgerechnet dieses Spiel trifft.“
VfL Gladbeck kalkuliert nicht mit Zuschauereinnahmen
Dass den gastgebenden Klubs - im Fall des Derbys: dem FC Schalke 04 - wichtige Einnahmen entgehen, sei ohne Zweifel richtig. „Hätten wir am Samstag Heimrecht gehabt, hätte es uns das richtig weggetan.“ Dabei kalkuliere der VfL, so Tim Deffte weiter, anders als andere Vereine in der Oberliga gar nicht mit diesen Einnahmen. „Aber noch einmal“, so der Handballboss der Gladbecker, „die Gesundheit geht vor.“