Gladbeck. Fußball-Schiedsrichter sind seit Anfang des Jahres gehalten, softe Vergehen konsequent zu ahnden. Löst das Probleme, die der Amateurfußball hat?

Softe Vergehen konsequenter zu ahnden, scheint mir in den Bundesligen tatsächlich angezeigt zu sein. Überspitzt gesagt, wird bei den Profis mittlerweile ja gegen jede Entscheidung, die Schiedsrichter treffen, lautstark protestiert. Das kann und darf nicht sein.

Der Amateurfußball hat jedoch ganz andere Sorgen. Softe Vergehen? Gute Güte!Jagdszenen und Prügelattacken haben zuletzt für Schlagzeilen gesorgt.

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In den Kreisligen geht es eben nicht darum, dass sich ein Spieler oder ein Trainer über die Entscheidung eines Unparteiischen ärgert und deshalb einen Arm hebt oder abwinkt, sondern oft genug um handfeste Auseinandersetzungen.

Es gilt, Schiedsrichter und faire Spieler zu schützen

Es gilt, Schiedsrichter und die Kicker, die „nur“ Fußballspielen wollen, zu schützen. Das wird unten nicht erreicht, indem softe Vergehen stärker sanktioniert werden, sondern dadurch, dass die, die den Fußballplatz mit einem Boxring verwechseln, von den Fußballplätzen verbannt werden.

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In Gladbeck denkt die Fachschaft Fußball darüber nach, eine Schwarze Liste einzuführen, auf die Kicker gesetzt werden sollen, die gewalttätig geworden sind. Diese sollen in keinem Verein mehr unterkommen. Das scheint mir der einzig richtige Weg zu sein.

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