Gladbeck. Walter Pietzka will sich aus dem Amt zurückziehen – auf dem Neujahrsempfang verriet der SSV, wer auf ihn folgen soll: Erstmals ist es eine Frau.
Beim Neujahrsempfang des Stadtsportverbands Gladbeck begann der SSV-Vorsitzende Walter Pietzka wie üblich mit einem Rückblick aufs vergangene Jahr – ganz nach vorne stellte er dabei die personellen Änderungen im SSV-Vorstand, die im Frühjahr Folge des Abschieds von Helmut Osthoff waren. Diese Personalrochade ist nicht zu Ende – auch Pietzka wird nämlich aufhören.
Pietzka, der seit 2017 das Amt des SSV-Vorsitzenden innehatte, will die gleiche Funktion im Förderverein Kotten-Nie übernehmen. „Zwei Ämter sind aber zu viel“, erklärte er. „Ich werde dem Stadtsportverband verbunden bleiben, aber mich Schritt für Schritt zurückziehen.“
Frericks-Bösch tritt aus der ersten in die zweite Reihe
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Seine designierte Nachfolgerin ist Brigitte Frericks-Bösch, die schon in den vergangenen Jahren schrittweise mehr und mehr Verantwortung im Stadtsportverband übernommen hatte. Nach 33 Jahren unter Hartmut Knappmann und drei Jahren mit Walter Pietzka wird der SSV damit bald aller Voraussicht nach erstmals von einer Frau geführt.
„Ich war eigentlich immer eine Frau der zweiten Reihe, habe aber etliche Jahre dabei und weiß, wie es funktioniert. Wir arbeiten als Team und ich weiß, dass ich ein gutes Team an meiner Seite haben werde.“ Frericks-Bösch hat viel Erfahrung in der Vereinsverwaltung, ist selber aktive Sportlerin und Übungsleiterin.
ELE-City-Sportfest findet vom 19. bis 21. Juni 2020 statt
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Neben dem angekündigten Wechsel an der Spitze standen auf dem Neujahrsempfang im Clubhaus des TC Haus Wittringen natürlich ein Rück- und Ausblick auf dem Programm – letztmalig mit Pietzka.
Der ging in seinem kurzen Grußwort nicht nur auf die Personalwechsel an der SSV_Spitze ein, sondern zeigte sich auch besorgt über den Rückgang an Ehrenamtlichen in den Vereinen. Er lobte dagegen das neue Format des ELE-Citysportfests.
„Das war ein Erfolg und 2020 wollen wir es fast identisch durchführen“, erklärte Pietzka – und zwar am Wochenende 19. bis 21. Juni. Er selbst wird dann allerdings nicht mehr die Verantwortung tragen. Wenn alles wie geplant läuft, wird Brigitte Frericks-Bösch im April zu seiner Nachfolgerin gewählt.