Gladbeck. Der Torwart von Wacker Gladbeck III, der einen Schiedsrichter attackiert hat, ist lange gesperrt worden. Welches Urteil die Spruchkammer fällte.

Der Torwart von Wacker Gladbeck III, der am Tag der Deutschen Einheit im Kreisliga-C-Derby gegen Schwarz-Blau Gladbeck II den Schiedsrichter attackiert und damit für den Abbruch des Vergleichs gesorgt hatte, ist vom Kreissportgericht für lange Zeit gesperrt worden.

Erst nach dem 4. April 2021 darf der Keeper wieder auflaufen – das sind eineinhalb Jahre Sperre. Das hat die Spruchkammer unter Vorsitz von Siegmund Grabosch (VfB Kirchhellen) jetzt in einem schriftlichen Verfahren entschieden.

Wacker Gladbeck hat sich von dem Torhüter getrennt

Alexander Jagielski ist der Vorsitzende von Wacker Gladbeck. Der Klub trennte sich von dem Torwart der Drittvertretung, der im Derby gegen SB Gladbeck II den Schiedsrichter attackiert hatte.
Alexander Jagielski ist der Vorsitzende von Wacker Gladbeck. Der Klub trennte sich von dem Torwart der Drittvertretung, der im Derby gegen SB Gladbeck II den Schiedsrichter attackiert hatte. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

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Eines steht längst fest: Für Wacker wird der Schlussmann nicht mehr spielen. Die Verantwortlichen der Butendorfer trennten sich unmittelbar nach den Vorkommnissen von dem Übeltäter und nahmen auch öffentlich Stellung:

„Wir möchten uns hiermit in aller Form beim Schiedsrichter, unseren Gästen von SB Gladbeck, allen Zuschauern und insbesondere dem betroffenen Spieler von SB Gladbeck für die Vorkommnisse entschuldigen. Ein derartiges Verhalten wird von unserem Verein keinesfalls toleriert.“

Weiter heiß es: „Die Seniorenteams haben hierbei auch eine besondere Vorbildfunktion für unsere Jugendmannschaften. Daher werden wir in Zukunft noch genauer darauf achten, dass sich unsere Spieler an den FairPlay-Gedanken halten und sind auch bereit, uns bei Missachtung von weiteren Spielern zu trennen.“

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Vier Einsatzwagen der Polizei fuhren an der Burgstraße vor

Und auch für einen anderen Gladbecker Klub dürfte der Torwart in ferner Zukunft wohl nicht mehr aktiv werden. Bekanntlich führt die Fachschaft Gladbecker Fußball eine nicht öffentliche Schwarze Liste, auf der Spieler geführt werden, die negativ aufgefallen sind.

Beim C-Liga-Derby zwischen Wacker III und Schwarz-Blau II kam es nach einem Elfmeterpfiff des Unparteiischen zu den von dem Schlussmann der Butendorfer ausgelösten Tumulten. Letztlich fuhren vier Einsatzwagen der Polizei an der Burgstraße vor, alle hatten sich aber schnell beruhigt, wie die Polizei mitteilte. Eine Anzeige wurde erstattet, ein Spieler erlitt leichte Verletzungen.

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